Mit unseren digitalen Angeboten erweitern wir das Museum in den virtuellen Raum. Dazu gehören unsere Social Media Kanäle, Onlineausstellungen und Museums-Apps. Diese Angebote richten sich nicht nur an Besucher*innen vor Ort, sondern an ein weltweites digitales Publikum mit Interesse an unseren Themen. Im Rahmen unserer digitalen Strategie bauen wir unser Angebot schrittweise aus.
Unsere digitale Strategie
Unsere Maßnahmen im digitalen Raum folgen einer Strategie, die auf fünf Jahre angelegt ist. Sie umfasst den Ausbau unserer Social Media Aktivitäten, den Aufbau einer Onlinesammlung, Onlineausstellungen und die Entwicklung weiterer digitaler Vermittlungsangebote.
Unsere App "Unsichtbare Orte"
Mit der App "Unsichtbare Orte" gehen Nutzer*innen auf Spurensuche in Frankfurt. Die App macht Orte in der Stadt erfahrbar, die von Migration und dem Aufbau eines neuen Lebens erzählen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Erzählungen von Migrant*innen in Frankfurt.
Eine Kooperation mit dem Historischen Museum Frankfurt
Social Media
Mit unseren Social Media Kanälen erreichen wir User*innen auf der ganzen Welt mit Interesse an unseren Themen. Mit ihnen treten wir täglich in Austausch. Die einzelnen Kanäle unterscheiden sich mit Blick auf Themen und Zielgruppen:
Auf Facebook informieren wir täglich über Veranstaltungen und Ausstellungen, erzählen Geschichten zu historischen Persönlichkeiten und Ereignissen der jüdischen Geschichte Frankfurts. Die Inhalte erscheinen auf Deutsch und richten sich überwiegend an ein lokales Publikum und User*innen mit Interesse an Frankfurter jüdischer Geschichte.
Auf Instagram kommunizieren wir zweisprachig, auf Deutsch und Englisch. Objektgeschichten aus unserer Sammlung, Blicke hinter die Kulissen des Museums und Bilder jüdischer Orte in und um Frankfurt bilden den Großteil der Inhalte. Der Kanal richtet sich neben lokalen User*innen auch an ein internationales Publkum mit Interesse an Kunst, Judaica und jüdischer Geschichte.
Via Twitter erfahren unsere Follower alles zu jüdischem Leben, jüdischer Geschichte und Kultur in Frankfurt und der weiteren Umgebung. Täglich teilen wir relevante Erscheinungen und Presseberichte aus diversen Medien.
Unsere Videos sind sämtlich auf dem museumseigenen YouTube-Kanal abrufbar. Zum 30jährigen Bestehen des Jüdischen Museums entsteht 2018 eine eigene Videoreihe.
Blog
Im September 2019 haben wir unseren Museumsblog unter dem Titel "Gedibber" gelauncht. Hier veröffentlichen wir seither im Turnus von etwa zwei Wochen Beiträge zu jüdischer Geschichte und Kultur, zu Neuigkeiten aus dem Museum, werfen Blicke hinter die Kulissen und auf aktuelle Debatten.
Museum To Go: Digitale Erweiterung der neuen Dauerausstellung
Mit Museum To Go können Besucher*innen des Jüdischen Museums Inhalte aus der neuen Dauerausstellung einsammeln und auf ihrer persönlichen Webseite noch einmal in Ruhe ansehen: Videos, Geschichten, Rezepte zum Nachkochen, Rechercheangebote und vieles mehr. Wie das funktioniert, erfahren Sie hier.
Digitale Sammlung
Seit Oktober 2020 haben Sie die Möglichkeit, digital in unserer Sammlung zu stöbern und zu recherchieren. Die systematische Digitalisierung der Sammlungen ist eine Daueraufgabe, weswegen jedes Jahr neue Beiträge hinzukommen werden. Neben Objekten sammeln wir Geschichten und Biographien und stellen sie unter einer offenen Lizenz zur Verfügung. Was die Lizenz CC BY 4.0 trägt, darf heruntergeladen und nach Belieben verwendet werden.
METAhub Frankfurt
Gemeinsam mit dem Archäologischen Museum Frankfurt und dem Künstlerhaus Mousonturm machen wir Objekte aus unseren Sammlungen durch digitale Angebote und künstlerische Interventionen wieder im Stadtraum erlebbar. Dieses Jahr liegt der Fokus auf der ehemaligen Synagoge am Börneplatz, die in der Reichspogromnacht zerstört wurde. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.
Shoah Memorial Frankfurt
Die neue Website www.shoah-memorial-frankfurt.de macht die Biografien der mehr als 12.000 Jüdinnen und Juden öffentlich zugänglich, die in Frankfurt gelebt, in den Jahren 1933 und 1945 entrechtet, verfolgt, deportiert und ermordet oder in den Freitod getrieben wurden. Mussten Nachkommen und Verwandte, Historikerinnen und Historiker oder Schülerinnen und Schüler bislang Kontakt mit dem Jüdischen Museum aufnehmen, um Näheres über die Ermordeten zu erfahren, können sie fortan selbst recherchieren.
Die neue Website erinnert nicht nur an die, sie entwirft für sie einen Friedhof im digitalen Raum, der in seiner Gestalt auf die Gedenkstätte Neuer Börneplatz Bezug nimmt und die jüdische Tradition fortschreibt, einen Stein an den Gräbern der Toten zu hinterlassen. Alle Userinnen und User sind ausdrücklich aufgefordert, sich an dem Ausbau der Biografien mit zusätzlichen Informationen und Bildern zu beteiligen und so die Erinnerung an die Ermordeten zu stärken.
Mediaguide
Im Frühjahr 2023 haben wir den Mediaguide zur Dauerausstellung im Jüdoschen Museum gelauncht. Er bietet einen 90-minütigen und einen 60-minütigen Rundgang auf Deutsch und auf Englisch. Zudem können Sie Touren in Gebärdensprache, Leichter Sprache und für Seheingeschränkte abrufen. Freuen Sie sich auf Geschichte – in Geschichten! Hier erfahren Sie mehr.