Weitere Zeremonialgegenstände erwarb das Jüdische Museum bis in die 2000er Jahre auf Auktionen und bei Kunsthändler*innen. Dazu erhielt das Museum auch einige Objekte von Sammlern wie Ignatz Bubis, Josef Buchmann oder Siegfried Baruch.
Seit Mai 2018 wird die Provenienz der Judaica-Objekte in einem zweijährigen Forschungsprojekt mit Unterstützung des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste untersucht. Die Recherchen konzentrieren sich dabei sowohl auf die Objektgeschichte als auch die Erforschung der Vorbesitzer*innen. Im Mittelpunkt steht die Rekonstruktion des Raubs und der Enteignung zwischen 1933 und 1945.
Vor der Wiedereröffnung des Jüdischen Museums am 21. Oktober 2020 stehen jene Objekte im Forschungsfokus, die in der neuen Dauerausstellung gezeigt werden, deren Provenienzgeschichte aber in den Jahren zwischen 1933 bis 1945 nicht lückenlos nachvollziehbar ist. Die Rechercheergebnisse fließen zudem in die Online-Sammlung ein. Ergebnisse der Provenienzforschung finden sich in regelmäßigen Abständen auf dieser Website.
Ansprechpartnerin für das Forschungsprojekt zur Provenienzgeschichte unserer Judaica-Sammlung: