Abraham Sutzkever (ausgebucht)

Lesung und Gespräch im Rahmen der Ausstellung „Architekturen des Überlebens“

So. 14.04.24 / 14:00 Uhr

Abraham Sutzkever © National Photo Collection of Israel,  Photography dept. Government Press Office
Abraham Sutzkever © National Photo Collection of Israel, Photography dept. Government Press Office

Veranstaltungsort: Jüdisches Museum Frankfurt, Bertha-Pappenheim-Platz 1, 60311 Frankfurt am Main

„Gedenkst du der Menschen, die völlig von Sinnen, gekeult fast wie Vögel? So hat es begonnen“

Mit obigen Worten beginnt Abraham Sutzkever (1913 -2010) sein Langgedicht „Geheimstadt“. In eindringlicher Weise beschreibt er, wie zehn Menschen den geplanten Massenmord der Deutschen an der jüdischen Bevölkerung von Wilna überleben. Dem Autor selbst gelang es, vor der Liquidation des Wilnaer Ghettos 1943 in die umliegenden Wälder zu fliehen und sich einer Partisanenorganisation anzuschließen. Sutzkever war er einer der bedeutendsten jiddischsprachigen Schriftsteller unserer Zeit, ist im deutschsprachigen Raum aber kaum bekannt. Die frühere Lehrbeauftragte für Jiddisch, Esther Alexander-Ihme, und die Übersetzerin Niki Graça werden einen Auszug des Gedichts in jiddischer und deutscher Sprache vortragen und in einem anschließenden Gespräch auf das Leben und das literarische Schaffen von Sutzkever eingehen. Die Veranstaltung findet im Begleitprogramm der Ausstellung „Architekturen des Überlebens“ statt und wird von Katja Janitschek, Kuratorin Museum Judengasse, moderiert.

Eintritt: 10 €, ermäßigt 5 €

Wir bitten um Anmeldung an besuch.jmf@stadt-frankfurt.de

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