Lernen über den Holocaust nach dem 7. Oktober

Fortbildung am 22. Mai um 14.30 Uhr

Fortbildung des Jüdischen Museums Frankfurt und des Fritz Bauer Instituts für Lehrkräfte und Multipliktor:innen

Der Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober und die darauffolgende Offensive der israelischen Armee im Gaza-Streifen wirken sich intensiv auf die gesellschaftliche Situation aus. Im schulischen Kontext zeigt sich das besonders deutlich, ob im Unterricht, auf dem Schulhof oder im Klassenchat: die Tiefe des Konfliktes und mit ihm verbundene Gefühle wie Trauer, Hilflosigkeit, aber auch Wut und Ärger entladen sich auch im Klassenzimmer. Dabei wird aus der Kritik am Vorgehen der israelischen Regierung oft israelbezogener Antisemitismus. Die Fortbildung bietet Raum für den Austausch, inwiefern sich der Unterricht nach dem 7. Oktober verändert hat und welche Folgerungen wir daraus ziehen müssen. Begriffe wie Genozid, die Täter-Opfer-Umkehr und die Bedeutung von Israel für Holocaustüberlebende und die nachfolgenden Generationen sind inhaltlicher Gegenstand der Veranstaltung. Die Vermittlung von geschichtlichem Sachwissen kann zur Dekonstruktion gängiger Narrative und zur kritischen Auseinandersetzung mit aktuellen Thesen beitragen.

Moderation: Sophie Schmidt, Nadine Docktor, Martin Liepach
Ort: Jüdisches Museum Frankfurt, Bertha-Pappenheim-Platz 1, 60311 Frankfurt
Anmeldung: besuch.jmf@stadt-frankfurt.de