Ludwig Hirschfeld-Mack

Bauhäusler und Visionär

Ludwig Hirschfeld-Mack gilt als einer der innovativsten Bauhauskünstler. Nach einem kurzen Studium bei Adolf Hölzel in Stuttgart hatte er sich schon 1919 dem Bauhaus in Weimar angeschlossen. Er absolvierte eine Lehre als Kupferdrucker an der grafischen Druckerei, in der er ab 1921 bis zum Ende der Weimarer Zeit 1925 als Geselle unmittelbar mit Itten, Klee, Schlemmer und anderen zusammenarbeitete. Daneben entstanden Malereien und Druckgrafiken, in denen er die Gestaltungslehren Ittens und Klees reflektierte. Sein Werk genießt vor allem wegen seiner bereits 1922 entwickelten Farbenlichtspiele, die er aus dem experimentellen Umfeld der Bühnenklasse am Bauhaus und seinen Studien zur Farb- und Formlehre entwickelte, große Anerkennung. Dennoch ist das Werk Hirschfeld-Macks - nicht zuletzt wegen seiner Emigration in der NS-Zeit - bisher nicht angemessen gewürdigt worden. Diese erste Monografie schlägt einen Bogen von Frühwerken der Jahre 1916/18 bis zum Spätwerk der fünfziger und sechziger Jahre und schließt damit zugleich eine Lücke in der kunsthistorischen Aufarbeitung des Bauhauses.

176 S.

Hrsg. von Andreas Hapkemeyer und Peter Stasny
Ostfildern: Hatje-Cantz
2000
ISBN: 978-3-7757-0928-6

Preis: 12,00 Euro