Anne Frank und der Antisemitismus

„…einmal werden wir doch wieder Menschen und nicht nur Juden sein!“
Porträt von Franziska Krah
12. Juni 2020Franziska Krah

Was schreibt Anne Frank in ihrem Tagebuch über den Antisemitismus und die Judenverfolgung? Anlässlich des diesjährigen Anne Frank Tags mit seinem Schwerpunkt auf den Antisemitismus von gestern und heute rekonstruiert Franziska Krah, welchen Begriff von Antisemitismus Anne Frank hatte, was sie über die antijüdischen Verfolgungsmaßnahmen wusste und wie sie mit dem Wissen umging.

Anne Franks Tagebuch ist als eindrückliche Dokumentation eines jüdischen Teenagers über das Leben im Versteck weltberühmt geworden. Zwei Jahre wohnte sie mit ihrer Familie und vier weiteren Verfolgten in einem Hinterhaus von Amsterdam. Zwei Jahre, in denen sie nie nach draußen gehen konnte und nie die Sonne auf ihrer Haut spürte. Über das Weltgeschehen erfuhr sie allein durch Zeitung und Radio sowie durch eine Handvoll Helfer*innen, die sie täglich besuchten und die Anne stets mit Freude und Neugier auf die Berichte von draußen erwartete. Aufgrund dieses eingeschränkten Lebenshorizonts liegt der Fokus in Anne Franks Tagebuch weniger auf dem gesellschaftspolitischen Geschehen, sondern stärker auf ihrem Innenleben sowie dem schwierigen Miteinander der Versteckten auf engstem Raum. Als reflektierte Autorin war ihr die Vernachlässigung der Politik selbst bewusst.

Anne Frank: Tagebucheintrag vom 27.3.1944 (Version b), in: Anne Frank Gesamtausgabe (2013), S. 793.

„Ein sehr großes Kapitel in unserer Versteckgeschichte auf Papier muß eigentlich die Politik einnehmen, aber da dieses Thema mich persönlich nicht so sehr beschäftigt, habe ich es viel zu viel links liegen gelassen.“

Anne Frank und die Politik

Anne Franks berühmtes Notizbuch, das sie zum 13. Geburtstag geschenkt bekam und als Tagebuch nutzte.
Anne Franks berühmtes Notizbuch, das sie zum 13. Geburtstag geschenkt bekam und als Tagebuch nutzte. © Anne Frank Fonds / Jüdisches Museum Frankfurt

Gerade in ihren ersten Einträgen wirkt Anne Frank wie ein gewöhnliches Mädchen, das sich vor allem für Pingpong, Schulereignisse, Freundinnen und Verehrer interessierte. Doch muss daraus nicht gefolgert werden, dass sie „keine schlüssigen Auffassungen zu Themen wie Gesellschaft, Politik, Religion oder ‚zum Leben im Allgemeinen‘“ hatte, wie David Barnouw es einst vermutete. Schließlich gibt es auch Tagebuchstellen, die sich mit Themen wie dem Kriegsverlauf, den antijüdischen Gesetzen, der allgemeinen Stimmung und der Versorgungslage auseinandersetzen. Stark ausgeprägt scheint unter anderem Annes Abneigung gegen Deutschland und die Deutschen gewesen zu sein. Die entsprechenden Textpassagen wurden aus Rücksicht auf die Leser*innenschaft für die erste deutsche Tagebuchausgabe gestrichen. Zahlreich sind auch ihre Anmerkungen zur Judenverfolgung. Rückblickend erinnerte sich Miep Gies, eine der Helferinnen der Versteckten, dass Anne über sämtliche Vorgänge Bescheid wusste und sich besonders „über das Unrecht, das dem jüdischen Volk im Übermaß angetan wurde”, empörte.

 

Wie erlebte Anne Frank die Ausgrenzung? Was wusste sie über die Verfolgung?

Die holländische Tagebuch-Erstausgabe von 1947 enthält ein Foto von Anne Frank aus dem Jahr 1941.
Die holländische Tagebuch-Erstausgabe von 1947 enthält ein Foto von Anne Frank aus dem Jahr 1941. © Anne Frank Fonds / Jüdisches Museum Frankfurt

Kurz nachdem am 16. Mai 1940 die deutsche Armee ihren Siegeszug durch Amsterdam angetreten hatte, begannen die ersten antijüdischen Maßnahmen in Holland. Anne Frank erlebte also bereits als junges Mädchen zahlreiche Einschränkungen ihres Alltags. Unter anderem musste sie im Sommer 1941 auf eine jüdische Schule wechseln, da sie nicht mehr gemeinsam mit nichtjüdischen Kindern lernen durfte. Im selben Sommer berichtet sie beiläufig in einem Brief an ihre Großmutter Alice Frank, dass sie zum Bräunen keine Gelegenheit habe, da Jüd*innen nicht mehr ins Schwimmbad dürften. Wenige Wochen nach ihrem dreizehnten Geburtstag musste sie mit ihrer Familie untertauchen, um nicht in die Vernichtungslager deportiert zu werden.
Im Tagebucheintrag vom Juli 1942 fasst sie die antijüdischen Gesetze der vergangenen zwei Jahre seit Beginn der deutschen Besatzung zusammen:

„Juden müssen einen Judenstern tragen; Juden müssen ihre Fahrräder abgeben; Juden dürfen nicht in die Straßenbahn; Juden dürfen in kein Auto; Juden dürfen nur von 3–5 einkaufen; Juden dürfen nur zu einem jüdischen Friseur; Juden dürfen von 8 Uhr abends bis 6 Uhr morgens nicht auf die Straße; Juden dürfen sich nicht in Theatern, Kinos und anderen dem Vergnügen dienenden Plätzen aufhalten; Juden dürfen nicht in ein Schwimmbad, ebensowenig zu Tennis, Hokkey oder anderen Sportplätzen; Juden dürfen nicht rudern; Juden dürfen in der Öffentlichkeit keinerlei Sport treiben. Juden dürfen nicht nach 8 Uhr abends mehr in ihrem Garten sitzen; Juden dürfen nicht zu Christen ins Haus kommen; Juden müssen auf jüdische Schulen gehen, und viel dergleichen mehr, so ging unser Leben weiter und wir durften dies nicht und das nicht.”

Diese Passage stammt aus der ersten Tagebuchversion. Ab dem 20. Mai 1944 begann Anne Frank, sämtliche Tagebucheinträge umzuschreiben, da sie aus den Aufzeichnungen einen Roman über das Hinterhaus entwickeln wollte. In der überarbeiteten Version findet sich die Passage leicht verändert im Eintrag vom 20. Juni 1942 wieder und ist zugleich der erste Eintrag ihres überarbeiteten Tagebuchs. Hier steigt sie also direkt ins Thema der Judenfeindschaft und Diskriminierung ein. Gleichfalls erwähnt Anne Frank die judenfeindlichen Maßnahmen in Deutschland. In der Erzählung ihrer Familiengeschichte schreibt sie von der erzwungenen Emigration aus Frankfurt nach der nationalsozialistischen Machtübernahme. Sie berichtet von Familienmitgliedern, die von „Hitlers Judengesetzen” nicht verschont blieben, und sie erwähnt die Flucht ihrer beiden Onkel vor dem Hintergrund der Novemberpogrome 1938. All die politischen Kontextualisierungen ihrer Familiengeschichte fehlen in der ersten Tagebuchversion.

Spätestens mit dem Untertauchen musste Anne Frank der Ernst ihrer Lage und der aller europäischer Jüd*innen bewusst geworden sein. Trotz ihres jungen Alters wusste sie, dass Festnahme und Deportation einem Todesurteil gleichkamen und sie fürchtete sich davor, entdeckt zu werden. Gleichzeitig hatte sie ein schlechtes Gewissen und sorgte sich um ihre Freund*innen, die sich nicht verstecken konnten und somit „den Händen der brutalsten Henker ausgeliefert sind, die es jemals gegeben hat. Und das alles, weil sie Juden sind.”

Zahlreiche Einträge ab Oktober 1942 veranschaulichen ihr Wissen um das Ausmaß der Verfolgung. Ab 1944 erweiterte sie ihre zunächst vagen Vermutungen um sehr genaue Details über die Konzentrations- und Vernichtungslager.

Tagebucheintrag vom 27.3.1943 (Version b), in: Anne Frank Gesamtausgabe (2013), S. 747.

„Wie eine Herde armes, krankes und verwahrlostes Vieh werden die armen Menschen zu den schmutzigen Schlachtplätzen geführt.“

Aus dem englischen Radiosender und Berichten von Miep Gies wusste sie inzwischen, dass die Menschen in den Vernichtungslagern vergast werden. Darüber hinaus kannte sie Details über die unmenschlichen Lebensbedingungen in den Lagern.

Tagebucheintrag vom 26.10.1942 (Version b), in: Anne Frank Gesamtausgabe (2013), S. 596.

„Miep hat von jemand erzählt, der aus [dem Lager] Westerbork geflohen ist, nun es ist dort schrecklich, und wenn es dort schon so schlimm ist, wie muß es dann wohl in Polen sein? Die Menschen bekommen fast nichts zu essen geschweige denn zu trinken, denn sie haben nur 1 Stunde pro Tag Wasser und 1 W. C. und ein Waschbecken für ein paar 1000 Menschen. Schlafen tun sie alle durcheinander, Männer und Frauen, und die letzteren und Kinder bekommen oft die Haare abgeschoren.”

Anne Franks Begriff von Antisemitismus

Cover der holländischen Erstausgabe vom Tagebuch der Anne Frank.
Cover der holländischen Erstausgabe vom Tagebuch der Anne Frank. © Anne Frank Fonds / Jüdisches Museum Frankfurt

Anne Frank äußert sich im Tagebuch mehrfach über die Judenverfolgung und ihre Ängste vor dem eigenen Schicksal. Der Begriff des Antisemitismus taucht in ihrem Tagebuch hingegen nur zweimal auf. Der erste Eintrag ist datiert auf den 22. Mai 1944, der zweite Eintrag folgt nur wenige Tage darauf, am 26. Mai 1944.

Beide Einträge wurden von ihr vermutlich tatsächlich an diesem Datum verfasst, da sie aus der ersten Version stammen und sie ihre Einträge aus der Zeit kurz vor ihrer Deportation nicht mehr überarbeitete. Sie war also 14 Jahre alt, als sie diese verfasste.

Ihre Äußerungen stehen im Kontext der kurz bevorstehenden Befreiung der Niederlande. Viele Holländer*innen erwarteten die englische Armee mit größter Spannung und Ungeduld. In den Wochen und Monaten zuvor litten die Niederlande unter Nahrungsengpässen und der Schwarzmarkt blühte. Im Hinterhaus wurde die Nahrung immer einseitiger und die englischen Kriegsnachrichten zum Höhepunkt des Tages. Die Hinterhausbewohner*innen erfuhren von immer mehr Verhaftungen versteckter Jüd*innen. Gleichzeitig schien die Stimmung gegen sie umzuschlagen. Genau von diesem Phänomen berichtet Anne Frank am 22. Mai 1944. Offenbar war sie von diesem niederländischen Antisemitismus schockiert, ganz im Gegensatz zum Antisemitismus der Deutschen. Denn ihr Bild der Niederlande war ausgesprochen positiv und sie glaubte fest an deren Rechtsgefühl. Ausgelöst würde die aufkommende Feindschaft dadurch, dass einige Versteckte nach der Verhaftung die Namen ihrer nichtjüdischen Helfer*innen verrieten. Anne Frank zufolge war die verurteilende Reaktion darauf verständlich, sogar menschlich, und dennoch falsch. Schließlich geschah der Verrat vor dem Hintergrund von Folterungen, angesichts derer wohl kaum jemand standhalten könne.

 

Tagebucheintrag vom 20.5.1944 (Version d), in: Anne Frank Gesamtausgabe (2013), S. 237.

„Würden die Christen an unserer Stelle anders handeln? Kann ein Mensch, egal ob Jude oder Christ, bei den deutschen Methoden schweigen? Jeder weiß, dass dies fast unmöglich ist. Warum verlangt man das Unmögliche dann von den Juden?“

Anne Frank ist über die judenfeindliche Stimmung derart entsetzt, dass sie dieser Ungerechtigkeit zunächst nur Fragen entgegenzusetzen weiß. Doch wird sie zugleich eines alten Musters gewahr.

„Fängt jetzt noch während des Kampfes schon wieder die Zwietracht an? Ist ein Jude doch wieder weniger als die anderen? Oh es ist traurig, sehr traurig, dass wieder, zum soundsovielten Mal, der alte Spruch bestätigt wird: Was ein Christ tut, muss er selbst verantworten, was ein Jude tut, fällt auf alle Juden zurück.“

Dieses Verhaltensmuster, demzufolge Jüd*innen mit ihrem individuellen Verhalten von der Mehrheitsgesellschaft nicht als Individuum, sondern stets als Exemplar eines Typus empfunden werden, beschreibt der Soziologe Georg Simmel 1908 im „Exkurs über den Fremden“. Simmel betrachtet dabei die jüdische Minderheit als exemplarisch für den „Fremden“, das Verhalten jedoch als typisches Muster. Später griff der Rabbiner Felix Goldmann Simmels Gedanken auf und sprach dabei von einer „Sucht nach Verallgemeinerung“. Ebenso wie Simmel glaubte er, dass Angehörige einer Minderheit stets als solche betrachtet und ihnen ein individuelles Betätigungsvermögen abgesprochen werde. Es ist unwahrscheinlich, dass Anne Frank die Texte von Simmel und Goldmann gelesen hatte. Es zeigt sich hier allerdings, wie jene Deutung aus der Soziologie sich im damaligen Zeitgeist verankert hatte.

Antisemitismus, Judenhass oder Judenfrage?

Im Eintrag vom 20. Mai 1944 verwendet Anne Frank neben dem Begriff des Antisemitismus auch „Judenhass“ als Synonym. Am 26. Mai spricht sie wiederum von der „Judenfrage“ – ein Begriff, der seinerzeit mitunter synonym zu Antisemitismus verwendet wurde und auch in diesem Fall so zu verstehen ist. Hier knüpft Anne Frank an ihre zuvor geäußerten Überlegungen an, doch ist ihre Angst vor der Deportation noch deutlicher zu spüren. Anlass ihres Eintrags ist die unberechtigte Sorge von Miep Gies, die Familie Frank empfände möglicherweise auch sie als „angesteckt“ vom Antisemitismus. An dieser Formulierung wird wiederum eine zeitgenössische Sicht deutlich, nach der Antisemitismus eine Art Virus darstellt, den man sich einfangen könne.

Insgesamt scheint die Angst davor, die Niederländer könnten vom Antisemitismus angesteckt werden, für Anne Frank nicht unerheblich gewesen zu sein. Zwar erlebte sie in der deutschen Verfolgungspraxis die denkbar schlimmsten Konsequenzen des Antisemitismus. Diese ordnete sie jedoch schlicht als deutsches Problem ein, das freilich ihr Leben unmittelbar bedrohte. Doch fragte sie dabei nicht, warum die Deutschen so sehr hassten. Diese Frage des Warums beschäftigte sie dagegen bei Niederländern. Sie fühlte sich wohl im Land, mochte die Menschen, wollte zu ihnen gehören. Antisemitismus passte nicht in dieses Bild. Gleichzeitig machte sie deutlich, dass, sollte er sich manifestieren, sie auch dieses Land verlassen und eine neue Heimat suchen würde.

Was tun? Jüdische Identität und Vertrauen auf Gott als Antwort

Eine Sammlung verschiedensprachiger Ausgaben des Tagebuchs von Anne Frank.
Eine Sammlung verschiedensprachiger Ausgaben des Tagebuchs von Anne Frank. © Anne Frank Fonds / Jüdisches Museum Frankfurt

Anne Frank hatte als junges jüdisches Mädchen im Versteck eine äußerst eingeschränkte Handlungsfähigkeit. Das Schreiben war unter diesen Umständen eine ihrer stärksten Waffen. Im Tagebuch konnte sie all ihre Gedanken, Ängste und auch ihre Wut festhalten. Doch wie konnte sie das Wissen um die Vernichtung und Zerstörung verkraften? Je mehr sie erfuhr und je länger sie sich verstecken musste, desto stärker wurde ihre Angst und desto häufiger zeigen sich Momente der Hoffnungslosigkeit.

Tagebucheintrag vom 3.2.1944 (Version a), in: Anne Frank Gesamtausgabe (2013), S. 619.

„Ich bin nun soweit gekommen, daß es mir nicht mehr viel ausmacht ob ich sterbe oder leben bleibe, die Welt wird sich auch ohne mich weiter drehen und ich kann mich gegen diese Ereignisse doch nicht wehren.“

Hoffnung und Kraft schöpfte sie schließlich aus dem Glauben an Gott. Zeigte Anne Frank als Mädchen kaum Interesse für ihre Religion, begann sie schließlich, sich auf Gott zu beziehen, wie ihre Tagebucheinträge ab Februar 1944 zeigen.

„Wer hat uns das auferlegt? Wer hat uns Juden zu einer Ausnahme unter allen Völkern gemacht? Wer hat uns bis jetzt so leiden lassen? Es ist Gott, der uns so gemacht hat, aber es wird auch Gott sein, der uns aufrichtet. Wenn wir all dieses Leid ertragen und noch immer Juden übrig bleiben, werden sie einmal von Verdammten zu Vorbildern werden. Wer weiß, vielleicht wird es noch unser Glaube sein, der die Welt und damit alle Völker das Gute lehrt, und dafür, dafür allein müssen wir auch leiden. Wir können niemals nur Niederländer oder nur Engländer oder was auch immer werden, wir müssen daneben immer Juden bleiben. Aber wir wollen es auch bleiben. Seid mutig! Wir wollen uns unserer Aufgabe bewusst bleiben und nicht murren, es wird einen Ausweg geben. Gott hat unser Volk nie im Stich gelassen (…)!“

Über Gottesbezüge wie diese schreibt Walburga Freund-Spork, Anne Franks „kindlicher Glaube sucht und findet Antworten auf das Unfassbare.“ Doch kann hier wirklich von einem kindlichen Glauben gesprochen werden? Anne Frank findet schließlich zu ihm, als sie beginnt, die Kindheit hinter sich zu lassen. Ihr Glaube gibt ihr die Kraft, das Unfassbare auszuhalten und gleichzeitig neue Hoffnung zu schöpfen statt aufzugeben. In einer Lage, in der ihr jeglicher Handlungsspielraum genommen wurde, findet sie eine Antwort auf das Leiden in der Zuversicht auf das Leben und eröffnet sich gedanklich eine Perspektive für die Zukunft der jüdischen Glaubensgemeinschaft.

 

Literatur

Anne Frank Fonds (Hg.): Anne Frank Gesamtausgabe, Frankfurt a. M. 2013.
Barnouw, David: Das Phänomen Anne Frank, Essen 2015.
Freund-Spork, Walpurga: Erläuterungen zu Anne Frank. Das Tagebuch der Anne Frank (Königs Erläuterungen und Materialien, Bd. 410), Hollfeld 2004.
Gies, Miep: Meine Zeit mit Anne Frank, München 1987.
Goldmann, Felix: Vom Wesen des Antisemitismus, Berlin 1920.
Simmel, Georg: Soziologie, Untersuchungen über die Formen der Vergesellschaftung, Gesamtausgabe Bd. 11, Frankfurt a. M. 1992.

 

Fotos

© Anne Frank Fonds / Jüdisches Museum Frankfurt

Kommentare

Liebe Frau Krah, vielen Dank für Ihren Aufsatz über Annes Nachdenken über Antisemitimus, Judenverfolgung und Glauben. Ich beschäftige mich seit langem mit den Schriften von Anne, weil ich mit meinen Konfirmand*innen Auszüge aus dem Tagebuch lese und eine Fahrt nach Amsterdam unternehme (in diesem Jahr erstmalig nach Frankfurt, weil die Inzidenz in Amsterdam so hoch war). Dabei habe ich auch das Roman-Manuskript zu Cadys Leben schätzen gelernt, von dem ich lange nichts wusste. Die darin enthaltenen Dialoge zu Gott zeugen auch von einem sehr gut durchdachten, reifen Glauben und vertiefen die Gedanken im Tagebuch. Herzliche Grüße aus Bonn Uwe Grieser

19.08.2021 • Uwe Grieser

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