Der Begriff Challa gründet auf der Hafraschat Challa, der Verpflichtung im 4. Buch Mose 15, 17–21, einen Teil des Brotteigs den Priestern des Jerusalemer Tempels als Gabe zu geben. Nach der Zerstörung des zweiten Tempels stellte sich die Frage, wie weiterhin mit dieser Verpflichtung umzugehen sei. An der Tradition der Abgabe des Brotteigs wurde festgehalten: So wird noch heute ein Teil des Teigs symbolisch abgetrennt. Dieser Teil wird jedoch nicht mehr abgegeben, sondern in Erinnerung an den Tempel verbrannt.
Jüdinnen und Juden entwickelten im Laufe der Zeit an verschiedenen Orten vielfältige Zubereitungsarten und Rezepte. Die im europäischen Raum gebackenen Challot, so der Plural, werden oft zu Zöpfen geflochten und mit Mohn bestreut. In den orientalischen Ländern sind andere Formen und Toppings zu finden. Am Schabbat werden zwei Challot aufgetischt in Erinnerung an die Wüstenwanderung der Israeliten nach dem Auszug aus Ägypten, als freitags eine doppelte Portion Manna vom Himmel fiel.
Unsere Rezeptempfehlung für Euch
Zutaten:
- 2 Unzen (¼ Becher plus 2 Esslöffel) aktive Trockenhefe + 3 Esslöffel Zucker
- 6 Tassen warmes Wasser, geteilt
- 4 Esslöffel koscheres Salz
- 1 (6-Pfund)-Beutel Mehl mit hohem Glutengehalt
- 2 Tassen Zucker
- 4 Eigelb
- 1 ¼ Kelch Rapsöl, geteilt
Challa Topping:
- 2 ganze Eier, leicht geschlagen
- ½ Tasse Sesamkörner
- ½ Tasse Mohn
Zubereitung:
Zubereitung:
- In einer mittelgroßen Schüssel Hefe und drei Esslöffel Zucker in zwei Tassen warmem Wasser auflösen, mit einem Handtuch lose zudecken und beiseite stellen.
- Salz in eine große Plastikschüssel geben.
- Mehl in eine Schüssel geben.
- Zucker und Eigelb hinzufügen.
- Die Hefe sollte nun blasen werfen und isich von der Größe verdoppelt haben. Wenn die Hefe nicht blasenbildend ist oder nicht aktiv erscheint, wiederholen Sie den Vorgang noch einmal.
- Machen Sie eine Vertiefung in der Mitte der Mehlmischung und gießen Sie langsam die Hefe- und Zucker-Wasser-Mischung in die Vertiefung. Geben Sie dann die restlichen 4 Tassen warmes Wasser in die Vertiefung. Achten Sie darauf, dass das Wasser nicht zu heiß ist. Es sollte nicht wärmer sein, als Sie es für ein Babybad verwenden würden.
- Beginnen Sie mit dem Zusammenkneten der Zutaten und fügen Sie eine halbe Tasse Öl hinzu.
- Kneten Sie während der nächsten 10 Minuten und fügen Sie während dieser Zeit langsam eine weitere halbe Tasse Öl hinzu, so dass ein verarbeitungsfähiger Teig entsteht. Der Teig sollte nicht zu klebrig und auch nicht trocken sein. Er sollte zu einer zusammenhängenden Masse werden.
- Decken Sie den Teig locker mit einem großen Küchentuch ab und stellen Sie ihn für 15 Minuten an einen warmen Ort in Ihrer Küche.
- Nach 15 Minuten die Hand leicht einölen und den Teig nochmals 5 Minuten kneten, wobei dem Teig gegebenenfalls etwas mehr Öl hinzugefügt wird. Der Teig sollte nun leichter zu bearbeiten sein und glatt und seidig werden.
- Reiben Sie ein wenig Öl über die Oberseite und um den Teig herum. Die Schüssel mit einem Küchentuch abdecken. Legen Sie die bedeckte Schüssel in einen mittelgroßen Plastik-Müllbeutel und legen Sie die offenen Enden des Beutels locker unter die Schüssel, so dass Luft eingeschlossen wird.
- An einen warmen Ort stellen und eine Stunde oder bis zur doppelten Größe gehen lassen.
- Den Teig durchstoßen und kneten (ggf. die Hände leicht einölen), umdrehen und Luftblasen freisetzen. Den Teig mit dem Handtuch und der Tasche wieder zudecken und noch eine Stunde gehen lassen.
- Die Hände leicht einölen und wieder nach unten schlagen. Mit einem scharfen Messer den Teig in vier gleiche Teile teilen.
- Vier (9-Zoll) runde Backformen mit Antihaft-Kochspray großzügig besprühen und beiseite stellen.
- Ofen auf 190°C vorheizen.
Falls Ihr visuelle Unterstützung bei der Zubereitung benötigt, dann schaut doch mal bei Jamie Geller vorbei, von deren Rezepten wir begeistert sind und eines für euch aufbereitet haben. Wir wünschen Euch viel Spaß und Erfolg beim Nachbacken!