Cancel Cultures von 1968 bis heute: Aufregung und Aktivismus auf den Bühnen der Kultur

Diskussion mit Natan Sznaider, Hito Steyerl und Stephan Lessenich

Do. 27.06.24 / 19:00 Uhr

Fotos der Teilnehmer:innen
Foto links oben: Hito Steyerl @ Future Affairs Berlin 2019, republica GmbH © Dominik Butzmann; Foto links unten: Stephan Lessenich © Frank Röth; Foto rechts: Natan Sznaider © Peter-Andreas Hassiepen

Veranstaltungsort: Jüdisches Museum Frankfurt, Bertha-Pappenheim-Platz 1, 60311 Frankfurt am Main

Adornos letzte Vorlesung in Frankfurt endete mit dem sogenannten Busenattentat, bei dem Studentinnen mit nackten Oberkörpern gegen die von ihm veranlasste Räumung des Instituts für Sozialforschung protestieren. Heute stören propalästinensische Aktivisten die Auftritte von israelischen oder israelfreundlichen Rednerinnen und Rednern im Kultur- und Wissenschaftsbereich mit Brüllen oder Sprechchören. Zugleich kritisieren linke Kulturschaffende, dass sie von deutschen Kultureinrichtungen gecancelt werden und bezeichnen die „deutsche Staatsräson“ als ein repressives Dogma. Worin zeichnen sich die Cancel Cultures von 1968 bis heute aus? Was speist die Logik der Aufregung, die ihnen zugrunde liegt? Und was bedeuten die zunehmenden Spannungen zwischen verschiedenen Erfahrungen und Perspektiven für den international vernetzten Kulturbereich der Zukunft?

Über diese und weitere Fragen diskutieren der Soziologe Prof. Dr. Natan Sznaider, die Künstlerin Prof. Dr. phil. Hito Steyerl und Prof. Dr. Stephan Lessenich, Moderation: Mirjam Wenzel

Karten erhalten Sie unter juedischesmuseum.de/tickets; ggf. sind Restkarten an der Museumskasse erhältlich. Eintritt 10 €, ermäßigt 5 €

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