Anti Anti - Museum goes School
Mittwoch, 02. Mai 2018, 18:15 Uhr
Goethe-Universität Frankfurt am Main, Campus Westend, Raum Casino 1.812
Vortrag und Gespräch mit Prof. Dr. Benno Hafeneger, Dr. Türkân Kanbıçak und Dr. Mirjam Wenzel
„AntiAnti – Museum Goes School“ ist ein kulturelles Bildungsprogramm des Jüdischen Museums zur antisemitismuskritischen Extremismusprävention an berufsbildenden Schulen. Es richtet sich in erster Linie an bildungsbenachteiligte Schülerinnen und Schüler und ist dank der großzügigen Förderung der Vonovia langfristig angelegt.
Prof. Dr. Benno Hafeneger wird eine bildungspolitische Kontextualisierung des Programms vornehmen. Danach gibt Dr. Türkân Kanbıçak einen praktischen Einblick in die Bildungsarbeit. Das sich anschließende Gespräch widmet sich den Themen Extremismusprävention, nachhaltige Bildungsarbeit und Erziehung zur Selbstreflexion.
Dr. Mirjam Wenzel, Direktorin des Jüdischen Museums, führt in den Abend ein und moderiert das Gespräch zwischen dem Jugend- und Extremismusforscher Prof. Dr. Benno Hafeneger und der Projektleiterin Dr. Türkân Kanbıçak, Mitarbeiterin des Pädagogischen Zentrums des Fritz Bauer Instituts und des Jüdischen Museums Frankfurt. Anlass der Veranstaltung ist das Erscheinen einer Buchpublikation zum Bildungsprogramm im Frankfurter Wochenschau Verlag.
In Kooperation mit dem Fritz Bauer Institut
Eintritt: frei
Weitere Informationen zum Projekt "Anti Anti" fnden Sie hier.
Im Jiddischen Tanzhois - Nacht der Museen
Samstag, 05. Mai 2018, 19:00 Uhr
Museum Judengasse, Battonnstraße 47
Die Nacht der Museen mit jiddischen Tänzen und „Jiddisch in 15 Minuten“
Andreas Schmitges ist Spezialist für jiddische Volkstänze aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Als „Tantsmayster“ unterrichtet er Yiddish Traditional Dance und bringt den Besucherinnen und Besuchern jiddische Musik, Bewegung, Sprache und Gesang gleichermaßen nahe. Dabei sorgen das Duo Khupe mit Christian Dawid an der Klarinette und Sanne Möricke am Akkordeon für den nötigen Schwung.
Für Majer Szanckower, den Verwalter der jüdischen Friedhöfe in Frankfurt am Main, ist das Jiddische Mutter- und Vatersprache zugleich. Beim Programmpunkt „Jiddisch in 15 Minuten“ wird er die Besucherinnen und Besucher mit großem Vergnügen in die Feinheiten der jiddischen Sprache einführen – garantiert ohne Verständigungsprobleme. Begleitet wird die Nacht der Museen von einem Führungsmarathon durch die Dauerausstellung. Für feines Catering sorgt das Team von Morcolade.
Nacht der Museen-Ticket: 14 Euro, ermäßigt 9 Euro, Familien 29 Euro
"Ostend - Blick in ein jüdisches Viertel"
Sonntag, 06. Mai 2018, 11:00 Uhr
Hochbunker an der Friedberger Anlage 5-6
Ausstellungseröffnung
Bereits seit zwei Jahren präsentiert das Jüdische Museum im Hochbunker an der Friedberger Anlage die Tafelausstellung „Ostend. Blick in ein jüdisches Viertel“. Sie gibt einen Einblick in die Vielfalt und in die Dichte jüdischer Einrichtungen, die nach Aufhebung des Siedlungszwangs in dem Viertel unmittelbar neben der Judengasse entstanden. Zu diesen Einrichtungen gehörte auch die Israelitische Religionsgesellschaft, die sich Mitte des 19. Jahrhunderts unter dem charismatischen Rabbiner Samson Raphael Hirsch von der Jüdischen Gemeinde abgespalten hatte. Sie errichtete in den Jahren 1905 bis 1907 die bis dato größte Synagoge Frankfurts, die im Novemberpogrom mehrfach angezündet und zerstört wurde. Der von den Nationalsozialisten am selben Ort erbaute Hochbunker symbolisiert die systematische Vernichtung jüdischen Leben.
Zur Wiedereröffnung der Dauerausstellung wird Dr. Mirjam Wenzel auf die Bedeutung von Orten in der Arbeit des Jüdischen Museums eingehen. Des Weiteren spricht Prof. Dr. Hans-Peter Niebuhr von der Initiative 9. November e.V.
Eine Kooperation mit der Initiative 9. November e.V.
Am Eröffnungssonntag ist der Eintritt frei.Bitte denken Sie an warme Kleidung.
Ani lomed Ivrith – Ich lerne Hebräisch
Sonntag, 06. Mai 2018, 14:00 Uhr
Museum Judengasse, Battonnstraße 47
Kinderprogramm für Kinder ab 6 Jahren mit Rivka Zaltzmann und Seyda Tanriverdi
Kennst du das hebräische Alphabet? Oder wusstest du, dass jeder Buchstabe auch einen Zahlenwert hat? Bei unserem Workshop lernst du das Wichtigste über die hebräische Sprache und gehst mit uns im Museum auf die Suche nach mysteriösen Buchstaben. Am Ende wirst du locker deinen Namen auf Hebräisch schreiben können und ein selbstgestaltetes Türschild verzieren.
Kosten inkl. Material: 6 €. Anmeldung per Email unter kinder.jmf[at]stadt-frankfurt.de. Für erwachsene Begleiter*innen bieten wir parallel eine Führung durch das Museum Judengasse an.
"Der Gemeinde, dem Judentum zur Ehre" - Krankenschwester in Frankfurt am Main
Sonntag, 06. Mai 2018, 17:00 Uhr
Museum Judengasse, Battonnstraße 47
Zeitzeuginnengespräch
Frankfurt entwickelte sich ab dem Ende des 19. Jahrhunderts zu einem Ausbildungsort für Juden aus dem Umland. Besonders junge Frauen zogen in die Stadt am Main, so auch Toni Spangenthal, später verheiratete Berg, aus Spangenberg. Bereits 1893 gründete die Jüdische Gemeinde den Verein für jüdische Krankenpflegerinnen; 1914 wurde das neue Schwesternhaus in der Bornheimer Landwehr 85 im Ostend eröffnet. Die Einrichtung verstand sich als Teil der jüdischen Frauenbewegung und trat für die Berufstätigkeit von Frauen ein, allerdings eher im sozialen Bereich.
Silvia Berg, Ein Hod (Israel), spricht mit Prof. em. Dr. Eva-Maria Ulmer, Projektleiterin Jüdische Pflegegeschichte, über ihre Mutter Toni, deren Arbeit als Krankenschwester und die Flucht aus Frankfurt in der NS-Zeit.
In Kooperation mit dem Forschungsprojekt „Jüdische Pflegegeschichte/Jewish Nursing History“ an der Frankfurter University of Applied Sciences und dem Besuchsprogramm der Stadt Frankfurt
Eintritt: 5 Euro, ermäßigt: 2,50 Euro
Populismus und Judenhass in Deutschland 2018
Dienstag, 08. Mai 2018, 19:00 Uhr
Haus am Dom, Domplatz 3
Gespräch mit Ministerpräsident Volker Bouffier und Prof. Dr. Michel Friedmam
Populistische Parteien und Bewegungen schienen lange Zeit nur in anderen europäischen oder außereuropäischen Staaten Fuß zu fassen. Nun sitzt die AfD mit 94 Abgeordneten im Deutschen Bundestag und ist in zahlreichen Landtagen vertreten. Welche Auswirkungen hat das auf die politische Kultur in Deutschland? Wie sollen die anderen Parteien mit gezielten Provokationen und bewussten Tabubrüchen in- und außerhalb der Parlamente umgehen? Welche Auswirkungen hat es auf antisemitische Einstellungen, wenn ein AfD-Landtagsabgeordneter Stolpersteine als Zeichen der „Erinnerungsdiktatur“ darstellt? Muss mehr getan werden, um Juden in Deutschland zu schützen?
Mit dem Hessischen Ministerpräsidenten und stellvertretenden Vorsitzenden der CDU Deutschlands Volker Bouffier spricht der Moderator Prof. Dr. Michel Friedman über diese und weitere aktuelle Fragen, mit denen sich politische Parteien und Regierung in Zukunft auseinandersetzen müssen.
Eine Veranstaltung der Gesellschaft der Freunde und Förderer des Jüdischen Museums e.V.
Wegen der begrenzten Anzahl an Plätzen bitten wir um Reservierung per E-Mail an christine.wern@stadt-frankfurt.de. Eintritt: frei
Hacivat und Karagöz treffen sich mit Zippe in Deinem Stadtteil
Sonntag, 13. Mai 2018, 15:00 Uhr
Museum Judengasse, Battonnstraße 47
Aufführung eines traditionellen türkischen Schattenspiels aus Anlass des Internationalen Museumstags unter dem Motto „Netzwerk Museum: Neue Wege, neue Besucher“
Was passiert, wenn Narren aus Istanbul auf Narren aus dem ostpolnischen Chelm treffen? Unter dem Titel „Hacivat und Karagöz treffen sich mit Zippe in deinem Stadtteil“ führen Kinder und Jugendliche aus der AWO-Kita im Alfred-Marchand-Haus Preungesheim ein Schattenspiel aus türkischer Tradition auf, das sie zuvor in einem einwöchigen Workshop gemeinsam entwickelt haben.
Das Schattenspiel führt die drei abrahamitischen Religionen in der Einwanderungsgesellschaft zusammen. Die traditionellen Protagonisten des türkischen Schattenspiels – Karagöz, der Einfältige, und Hacivat, der Freche und Kluge – begegnen Zippe, einem jüdischen Narren aus Chelm, wo es laut dem Schriftsteller Isaac Bashevis Singer so viele glückliche Narren wie in keiner Stadt sonst gibt. Um 16.30 Uhr besteht die Gelegenheit, an einer Familienführung durch die neue Dauerausstellung teilzunehmen.
Eintritt: frei
Kammerkonzert in der Judengasse Teil 2
Montag, 14. Mai 2018, 19:00 Uhr
Museum Judengasse, Battonnstraße 47
Konzert mit dem Ensemble Modern, moderiert von Thomas Rietschel
In den Fundamenten von fünf Häusern der Judengasse bringen Mitglieder des Ensemble Modern zum zweiten Mal musikalische Werke von Komponisten zum Klingen, die während des nationalsozialistischen Regimes verfolgt und ermordet wurden. In diesem Jahr stehen ein Streichquartett von Pavel Haas, ein Duo für Violine und Viola von Gideon Klein und die Passacaglia und Fuge für Streichtrio von Hans Krása auf dem Programm. Die Musik entstand im Konzentrationslager Theresienstadt, wo es mehrere Chöre und Orchester gab, Jazz und Swing im Caféhaus dargeboten und auch ein „Studio für Neue Musik“ eingerichtet wurde. Alle drei Komponisten wurden von dort nach Auschwitz deportiert und ermordet.
Thomas Rietschel, ehemaliger Präsident der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main, moderiert das Konzert.
Eine Veranstaltung der Gesellschaft der Freunde und Förderer des Jüdischen Museums e.V., unterstützt von der ovag Energie AG und der Holger Koppe-Stiftung
Um Anmeldung wird gebeten bis 08. Mai 2018 per E-Mail an: christine.wern@stadt-frankfurt.de. Eintritt: frei
Veranstaltung 1
bis 8
von 21
|
|
Veranstaltungskalender
April 2018
|
 |
Mo | Di | Mi | Do | Fr | Sa | So |
| 01 |
02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 |
09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 |
16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 |
23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 |
30 | | * Jüdische Feiertage |
Museum Judengasse Battonnstrasse 47 60311 Frankfurt am Main Tel.: + 49 (0)69 21270790 www.museumjudengasse.de
Das Jüdische Museum am Untermainkai ist derzeit wegen Renovierung und Umbauarbeiten geschlossen.
Die Postanschrift lautet währenddessen:
Jüdisches Museum Frankfurt Stadtverwaltung – Amt 45J Postfach 60275 Frankfurt am Main
Kontakt
Jüdisches Museum Telefon: +49 (0)69 212 35000 Fax: +49 (0)69 212 30705 info(at)juedischesmuseum.de
Newsletteranmeldung
Christine Wern Büro der Direktion Geschäftsstelle der Gesellschaft der Freunde und Förderer Telefon: +49 (0)69 212 38805
Impressum | Datenschutzerklärung © ® 1999-2018 Jüdisches Museum Frankfurt am Main Letzte Änderung: 12. September 2016
 
|