Lectures and events at Jüdisches Museum and Museum Judengasse May 2017
Rabbi, ist das koscher?
Saturday, May 06th, 2017, 19:00
Museum Judengasse, Battonnstraße 47
Die Nacht der Museen mit Stand-up-Comedy und Jazz-Konzert
Walter Rothschild ist britischer Weltbürger und seit mehr als 30 Jahren amtierender Rabbiner, Autor, Kabarettist und Schauspieler (zuletzt im Berliner „Tatort“) in Deutschland. Bei seinem Auftritt als Stand-up-Comedian im Museum Judengasse präsentiert er eine (Stil-)Blütenlese seiner witzigsten Texte und Lieder. Umrahmt wird er von den Minyan Boys, eine vierköpfige Band um den Komponisten und Jazz-Musiker Max Doehlemann. Die Besucherinnen und Besucher erwartet eine Nacht voll wahrhaft komischer Wut, Witz und Schlagfertigkeit in den Ausgrabungen der Judengasse. Abgerundet wird die Nacht der Museen durch feines Catering von Jewish Delight mit Hummus und Falafel und natürlich mit Kurzführungen durch die neue Dauerausstellung und über den alten jüdischen Friedhof.
Eintritt: 14 EUR (für das Nacht der Museen-Ticket)
Nacht der Museen
Saturday, May 06th, 2017, 19:30
Museum Judengasse, Battonnstraße 47
Über 40 Museen und Kulturinstitutionen öffnen am 6. Mai ihre Türen zur NACHT DER MUSEEN. Wir bieten von 19.30 bis 0.30 Uhr stündliche Führungen durch die Dauerausstellung oder über den alten Jüdischen Friedhof.
Schabbat Schalom
Sunday, May 07th, 2017, 14:00
Museum Judengasse, Battonnstraße 47
Kinderworkshop ab 6 Jahren
Juden, Christen und Muslime haben einen Ruhetag in der Woche, jedoch gibt es große Unterschiede, wie dieser Tag gewürdigt wird. Komm vorbei und finde heraus, was eine Challa ist, wer den Kiddusch macht und warum man zum Ausklingen des Schabbat an einer Gewürzbüchse schnuppert. Und damit Ihr Euren persönlichen Schabbat zu Hause feiern könnt, werden wir gemeinsam leuchtende Schabbatkerzen basteln, die ihr auch für andere Anlässe verwenden könnt.
Kosten: 6 Euro inkl. Eintritt und Material. Begrenzte Teilnehmerzahl. Infos und Anmeldung per Email unter kinder.jmf@stadt-frankfurt.de oder telefonisch unter Manfred Levy 069/212-70726 oder 069/212-74237.
Tipp für die erwachsenen Begleiter/-innen: Die öffentlichen Führungen durch das Museum Judengasse. Jeden Sonntag um 14 Uhr.
Wiedereröffnung der Ausstellungen im Hochbunker Friedberger Anlage
Sunday, May 07th, 2017, 16:00
Hochbunker, Friedberger Anlage 5–6
Saisoneröffnung der Initiative 9. November mit Konzert
In den Ausstellungsräumen des Bunkers am Ort der früheren Synagoge Friedberger Anlage werden drei Ausstellungen wiedereröffnet: „Ostend - Blick in ein jüdisches Viertel", "Von Föhrenwald nach Frankfurt" und „Jüdische Musikerinnen und Musiker in Frankfurt 1933-1945."
Begrüßung und einführende Worte: Hans-Peter Niebuhr, Vorstandsvorsitzender der Initiative 9. November und Fritz Backhaus, Stellvertretender Direktor des Jüdischen Museums Frankfurt. Im Anschluss laden wir zum Konzert "Sequenza..." mit den beiden Mitgliedern des „Mobile Beats Ensemble“ (Frankfurt) Berk Schneider an der Posaune und Lennart Scheuren, Klangregie. Danach besteht die Möglichkeit zum offenen Gespräch mit den Musikern und zum Ausstellungsrundgang. Es wird empfohlen warme Kleidung zu tragen. Der Bunker ist nicht beheizt.
Eine Kooperation mit der "Initiative 9. November e.V." Der Eintritt ist frei; die Initiative freut sich über Spenden.
Ankerplatz gesucht - Eine Kinderbuch-Ausstellung für Kinder und Erwachsene
Tuesday, May 09th, 2017, 10:00
Museum Judengasse, Battonnstraße 47
9. Mai bis 1. Juni 2017 im Museum Judengasse
Im Mai legt das „Bücherboot“ im Museum Judengasse an. An Bord hat es Kinderbücher, die von Flucht, Ankommen, dem Umgang mit Unterschieden und dem Zusammenleben von Minderheit und Mehrheit handeln. Besucherinnen und Besucher sind herzlich eingeladen, darin zu stöbern. Bei diesem Angebot können Schulklassen der Jahrgänge 1 bis 5 die Bücher anschauen und in eine der vielen spannenden Geschichten eintauchen, um diese dann selbst weiterzuentwickeln. Die Schauspielerin Verena Specht-Ronique begleitet das zweistündige Programm. Die Teilnahme kostet 6 Euro pro Kind.
Information und Anmeldung unter diesem Link oder bei Sophie Schmidt, Pädagogisches Zentrum, per E-Mail an sophie.schmidt@stadt-frankfurt.de oder per Tel.: 069-212 74238.
Ein Tag wie kein anderer
Thursday, May 11th, 2017, 20:30
Kino Cinema, Roßmarkt 7
Filmvorführung mit einer Einführung von Kathrin Schön
"Ein Tag wie kein anderer" ist eine liebevolle, tiefgründige, aber auch unterhaltsame Tragikomödie aus Israel. 2016 wurde das Werk auf dem renommierten Cannes Filmfestival uraufgeführt und auf dem International Filmfestival Jerusalem mit fünf Hauptpreisen ausgezeichnet. Der Film besticht durch feinen jüdischen Humor im Stil der Coen-Brüder. Israel setzte ihn auf die Liste für die Einreichungen zu den Oscars 2017. Einen Eindruck vom Film bekommen Sie im Trailer unter folgendem Link.
In Frankfurt wird der Film ab dem 11. Mai 2017 täglich in den Kinos Cinema/Harmonie, Mal Sehn und Orfeos Erben gezeigt.
Markiert sein oder markiert werden?
Tuesday, May 16th, 2017, 19:00
MMK Museum für Moderne Kunst, Domstraße 10
Reflexionen über die Serie „Marcados“ von Claudia Andujar, mit Bernd Stiegler und Christoph Menke, moderiert von Mirjam Wenzel
Die Schweizer Fotografin Claudia Andujar entkam 1944 dem Holocaust und emigrierte nach Brasilien. Dort engagiert sie sich seit den 1970er-Jahren für die Rechte der Yanomami im Amazonasgebiet. Im Rahmen einer Impfkampagne in den 1980er Jahren entstanden die mit Nummern versehenen Porträtfotografien der Yanomami. Die so faszinierenden wie verstörenden Bilder nehmen eine Markierung vor, die das Überleben der bedrohten Yanomami sicherstellen sollte.
Anlässlich der Ausstellung „Claudia Andujar: Morgen darf nicht gestern sein“ unterhalten sich der Literaturwissenschaftler Bernd Stiegler und der Philosoph Christoph Menke über die Funktion dieser Bilder und die Tradition der ethnografischen Fotografie, moderiert von Mirjam Wenzel.
Eine Kooperation mit dem MMK Museum für Moderne Kunst und dem Exzellenzcluster "Die Herausbildung normativer Ordnungen" der Goethe-Universität Frankfurt.
Was ist Populismus?
Wednesday, May 17th, 2017, 18:00
Goethe-Universität, Campus Westend, Raum 411
Jan-Werner Müller im Gespräch mit Jürgen Kaube
Wer wird heute nicht alles als Populist bezeichnet: Gegner der Eurorettung, Menschen, die sofortige Grenzschließung fordern, aber auch Politiker, die meinen, dem Volk aufs Maul schauen zu müssen. Vielleicht ist ein Populist aber auch einfach nur ein populärer Konkurrent, dessen Programm man nicht mag, wie Ralf Dahrendorf einmal anmerkte? Wie lassen sich Populismus und seine Ursachen beschreiben? Und welche Affinitäten bestehen zwischen Populismus und Antisemitismus?
Politikwissenschaftler Jan-Werner Müller nimmt aktuelle Entwicklungen zum Ausgangspunkt, um eine Theorie des Populismus zu skizzieren und Populismus klar von der Demokratie abzugrenzen. Seine Thesen helfen zudem, neue Strategien in der Auseinandersetzung mit Populisten zu entwickeln.
Eine Veranstaltung der Gesellschaft der Freunde und Förderer des Jüdischen Museums Frankfurt e.V. in Kooperation mit dem Förderverein Fritz Bauer Institut e.V.
Eintritt: frei
„You'll never walk alone“
Thursday, May 18th, 2017, 19:00
E-Kinos Hauptwache
Filmabend mit Einführung und Gespräch
Zum Bundesstart zeigen wir den Film „You never walk alone“. Die Dokumentation erzählt die verblüffende Erfolgsgeschichte des Songs vom Musicalhit zur Stadionhymne. Joachim Król nimmt die Zuschauer mit auf seiner Spurensuche von Budapest nach Wien, New York, Liverpool und ins Ruhrgebiet. Dabei spricht er mit Jürgen Klopp, Campino, dem Dirgenten Thomas Hengelbrock, Mavie Hörbiger und Gerry Marsden, dem Frontmann der Liverpooler Band „Gerry and the Pacemakers“, die den Song zum Nummer-Eins-Hit in Großbritannien machte.
Alfons Maria Arns führt aus musikhistorischer Sicht in den Film ein und stellt die jüdischen Komponisten wie auch die Komposition des Songs "You never walk alone" vor. Zudem gibt es einen Kurzvortrag über die Bedeutung der Hymne im Frankfurter Eintracht-Stadion, aber auch darüber hinaus für den gesamten Bundesliga-Fußball. Im Anschluss an die Filmvorführung hat das Publikum Gelegenheit, Fragen zu stellen.
Eine Kooperation mit Evonik AG, dem Eintracht Museum Frankfurt und den E-Kinos Hauptwache
Hacivat und Karagöz treffen sich mit Zippe in Deinem Stadtteil
Friday, May 19th, 2017, 15:30
Museum Judengasse, Battonnstraße 47
Traditionelles Schattenspiel von Kindern für Kinder und ihre Familien
Was passiert, wenn Narren aus Istanbul auf Narren aus Chelm treffen? In einem interkulturellen Workshop in der AWO Kindertagesstätte Preungesheim haben die jungen Teilnehmer*innen während der Osterferien eigene Schattenspiele entwickelt, die auf dem traditionellen türkischen Schattenspiel aufbauen. Sie handeln vom Aufeinandertreffen der Religionen in der Einwanderungsgesellschaft. Am 19. Mai werden die selbst entwickelten Schattenspiele im Museum Judengasse aufgeführt.
Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen zu dem Programm finden Sie hier.
Internationaler Museumstag
Sunday, May 21th, 2017, 14:00
Museum Judengasse, Battonnstraße 47
#Spurensuche: Drei Themenführungen
Unter dem Motto „Spurensuche. Mut zur Verantwortung!" feiern die Museen in ganz Deutschland einen Aktionstag und bieten ein vielfältiges Programm. Das Jüdische Museum lädt zu drei Führungen ein. Der Streifzug durch das einst jüdisch geprägte Frankfurter Ostend beginnt mit einem Besuch der Ausstellung im Hochbunker. Anschließend werden historisch bedeutsame Orte erwandert und erläutert, etwa Straßennamen, „Stolpersteine“ und Hinweise auf soziale Einrichtungen und jüdische Unternehmen. Treffpunkt ist um 11.00 Uhr am Hochbunker, Friedberger Anlage 5 – 6.
Um 14.00 Uhr beginnt die Führung „Auf den Spuren jüdischen Lebens in der Frühen Neuzeit“ durch das Museum Judengasse; um 15.00 Uhr besteht Gelegenheit zur Teilnahme an einer Führung über den alten jüdischen Friedhof.
Eintritt und Führungen: frei. Anmeldung für die Ostend-Führung erbeten per E-Mail an info@juedischesmuseum.de
Margot Wisch - Ein Leben
Tuesday, May 23th, 2017, 19:00
Museum Judengasse, Battonnstraße 47
Film- und Gesprächsabend mit der Zeitzeugin Margot Wisch, der Regisseurin Dorothee Lottmann-Kaeseler und einer Einführung von Heike Drummer
Margot Wisch kam 1924 in Frankfurt zur Welt und verbrachte ihre Kindheit im Ostend. Mit den Eltern Paula und Josef Strauß floh sie 1936 nach Chile. Nach dem Schulbesuch arbeitete sie im Büro einer chilenischjüdischen Firma. Mit 19 Jahren heiratete sie den deutschen Emigranten Herbert Wisch. Das Paar bekam zwei Söhne, die heute in Chile und Israel leben. Margot Wisch übersiedelte 1972 mit ihrer Mutter nach Israel. Fünf Jahre später zogen beide Frauen zu Herbert Wisch, der zwischenzeitlich nach Deutschland zurückgekehrt war. In Wiesbaden fanden sie eine neue Heimat. Seit dem Tod des Ehemannes engagiert sich Margot Wisch in der Jüdischen Gemeinde. In der 19-minütigen Dokumentation von Dorothee Lottmann-Kaeseler und Harald Kuntze berichtet Margot Wisch von ihrer Kindheit in Frankfurt, dem Leben im chilenischen Exil und ihrer späteren Familiensituation.
Eine Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Wiesbaden. Eintritt: 5 EUR, ermäßigt: 2,50 EUR
Kammermusik in der Judengasse
Wednesday, May 24th, 2017, 19:00
Museum Judengasse, Battonnstraße 47
Gesprächskonzert von Mitgliedern des Ensemble Modern mit Kompositionen von Mieczysław Weinberg, Viktor Ullmann, Hans Krása und Leo Smit, moderiert von Thomas Rietschel
In den Ruinen der Judengasse bringen Mitglieder des Ensemble Modern musikalische Werke von Komponisten zum Klingen, die während des nationalsozialistischen Regimes verfolgt und ermordet wurden. Es handelt sich um Kompositionen von Leo Smit, Hans Krása und Viktor Ullmann. Auch ein Werk des Überlebenden Mieczysław Weinberg, dessen Oper „Die Passagierin“ kürzlich in Frankfurt aufgeführt wurde, wird im Museum Judengasse zu hören sein. Thomas Rietschel, der ehemalige Präsident der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main, moderiert das Konzert.
Eine Veranstaltung der Gesellschaft der Freunde und Förderer des Jüdischen Museums e.V. in Kooperation mit den Freunden des Ensemble Modern e.V.
Eintritt: frei; Anmeldung erforderlich per E-Mail an info@juedischesmuseum.de