Von 1941 bis 1945 nutzte die Geheime Staatspolizei den Keller der Großmarkthalle als Sammelplatz für Jüdinnen und Juden, die deportiert werden sollten. Nahezu 10.000 Menschen wurden von hier aus mit Zügen gewaltsam in Ghettos, Konzentrations- und Vernichtungslager verschleppt und ermordet. Auf diese Ereignisse und die Bedeutung des Ortes verweist die Erinnerungsstätte an der Großmarkthalle, die sich auf dem Gelände der Europäischen Zentralbank befindet. Die Kellerräume der Erinnerungsstätte Großmarkthalle auf dem Gelände der Europäischen Zentralbank sind für gebuchte Gruppen und im Rahmen öffentlicher Führungen zugänglich.
Hier finden Sie Unterrichtsmaterialien zur Geschichte der Deportationen aus Frankfurt 1941-1945 (PDF).
Führung mit Einführung (2,5 Stunden)
Anmeldung unter: Besuch.JMF@stadt-frankfurt.de
Kosten: 6€ pro Person.
Workshops (4 Stunden)
Anmeldung unter: Besuch.JMF@stadt-frankfurt.de
Kosten: 6€ pro Person.
Sie können zwischen zwei Workshopthemen wählen:
1. Die Deportation – Wer hat davon profitiert? (Mittel- und Oberstufe)
Bei diesem Workshop stehen das Verhalten und die Einstellungen der Mehrheitsbevölkerung in Bezug auf das im Zuge der Deportation enteignete Eigentum im Mittelpunkt.
2. Erinnern (Oberstufe)
In diesem Workshop geht es um die Auseinandersetzung mit Formen der Erinnerung anhand von verschiedenen Entwürfen zur Erinnerungsstätte, die bei der Errichtung zur Wahl standen.