Anna Seghers und ihre Frankfurter Familienbande
Dienstag, 24. April 2018, 19:00 Uhr
Museum Judengasse, Battonnstraße 47
Mit Michael Lenarz und Sabine Kößling
Ein prächtiger Gewürzturm und ein Beschneidungsmesser in der Dauerausstellung im Museum Judengasse sind eng mit der Familiengeschichte von Anna Seghers verbunden. Sie wurde 1900 als Netty Reiling in eine Familie von Antiquitätenhändlern in Mainz geboren. Michael Lenarz, stellvertretender Direktor des Jüdischen Museums, zeichnet den Weg der Objekte in die Sammlung des Jüdischen Museums nach. Dabei beleuchtet er die Familiengeschichte von Anna Seghers mit besonderem Blick auf die Beziehungen nach Frankfurt.
Anschließend führt Kuratorin Sabine Kößling durch das Museum Judengasse. Sie stellt Objekte vor, die die Verbundenheit der Frankfurter Juden mit ihrer Stadt erkennen lassen. Sie erzählt von jüdischen Antiquitätenhändlern, vom nationalsozialistischen Kunstraub und von den Schwierigkeiten beim Ankauf von Objekten aus dem Kunsthandel in der Nachkriegszeit.
In Kooperation mit der Anna-Seghers-Gesellschaft Berlin und Mainz e.V. im Rahmen von "Frankfurt liest ein Buch"
Eintritt: 5 Euro, ermäßigt: 2,50 Euro
AUSGEBUCHT: Jakob Nussbaum - Ein Impressionist auf Reisen
Sonntag, 22. April 2018, 14:00 Uhr
Freilichtmuseum Hessenpark, Laubweg 5, Neu-Anspach
Kuratorinnenführung mit Dr. Eva Atlan, durch die Ausstellung "Jakob Nussbaum – Frankfurter Impressionist"
Jakob Nussbaum (1873-1936) fand seine Bildmotive während zahlreicher Reisen, die ihn in das direkte Frankfurter Umland wie den Odenwald und den Taunus führten, aber auch nach Teneriffa, Madeira und in das damalige britische Mandatsgebiet Palästina. Er hielt seine Eindrücke auf diesen Reisen meist in Zeichnungen fest. Später setzte er diese Zeichnungen in druckgrafische Mappen um. Während der Künstler nach seiner Kanaren-Reise noch die Lithografie bevorzugte, entschied er sich nach seiner ersten Reise ins britische Mandatsgebiet Palästina für die Kaltnadelradierung. Diesen weniger topografischen als vielmehr impressionistischen Stimmungsbildern wird sich Kuratorin Dr. Eva Atlan in ihrer Führung eingehend widmen.
Eine Kooperation mit dem Freilichtmuseum Hessenpark
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt; eine Anmeldung ist erforderlich bis 13. April per E-Mail an: info[at]juedischesmuseum.de.
Eintritt: 9 €
Zuflucht, Heimstätte oder Land gemischter Gefühle? Zur Bedeutung Israels für Jüdinnen und Juden in der Bundesrepublik Deutschland
Dienstag, 17. April 2018, 19:00 Uhr
Museum Judengasse, Battonnstraße 47
Gespräch mit Dr. Gad Arnsberg und Dr. Lutz Fiedler
Seit Jahrhunderten beziehen sich jüdische Riten und Traditionen auf Jerusalem, den zerstörten Tempel und das Gelobte Land. Die israelische Staatsgründung hat diese Beziehung zu einer politischen Realität werden lassen. Der jüdische Staat ist heute ein imaginärer wie auch realer Zufluchtsort, dem insbesondere in Zeiten von zunehmendem Antisemitismus eine zentrale Bedeutung im innerjüdischen Selbstverständnis zukommt.
Dr. Gad Arnsberg ist Historiker und leitete bis 2009 die Abteilung für Internationale Beziehungen am Beit Berl College in Israel. In Frankfurt geboren und aufgewachsen, lebt er heute in Tel Aviv. In seinem Vortrag wird er sich mit der Bedeutung Israels für Jüdinnen und Juden in Deutschland auseinandersetzen. Im anschließenden Gespräch mit d em Historiker und wissenschaftlichen Mitarbeiter am Zentrum für Jüdische Studien Berlin Brandenburg Dr. Lutz Fiedler geht er auf die damit verbundenen Problematiken ein.
Gefördert von der Stiftung Polytechnische Gesellschaft
Eintritt: 5 Euro, ermäßigt: 2,50 Euro
Mein Frankfurt: Stadtspaziergang
Sonntag, 15. April 2018, 15:00 Uhr
Treffpunkt wird noch bekannt gegeben
Persönliche Führung mit Michel Bergmann
Städte leben von den Geschichten, die sich in ihnen zug etragen haben, und Orte von den Erfahrungen, die mit ihnen verbunden sind. Beides will erzählt sein. Deshalb hat das Jüdische Museum im Rahmen seines Pop Up Monument 2017 eine Reihe von Stadtspaziergängen initiiert, die aufgrund der großen Nachfrage weiterhin fortgesetzt werden. Entdecken Sie auf persönlichen Stadtspaziergängen mit besonderen Persönlichkeiten Frankfurts die Orte, die in ihrem Leben eine wichtige Rolle spielten. Lernen Sie neue Facetten bekannter Stadtviertel und Gebäude kennen. Begeben Sie sich mit uns in die Lebenswelten, die sich in den verschiedenen Erzählungen auftun. Zum Auftakt im neuen Jahr wird der Schriftsteller („Die Teilacher“), Regisseur und Journalist Michel Bergmann durch die Straßen seiner Jugend führen.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt; eine Anmeldung ist erforderlich bis 6. April per E-Mail an: info[at]juedischesmuseum.de
Den Treffpunkt zur Führung erfahren Sie nach Ihrer Anmeldung.
Eintritt: 10 Euro
Jakob Nussbaum: Zur Rückkehr des Nachlasses nach Frankfurt
Dienstag, 10. April 2018, 19:00 Uhr
Museum Judengasse, Battonnstraße 47
Mit Dr. Claudia Müller-Proskar und Dr. Eva Atlan
Niemand kennt das Werk des Frankfurter Impressionisten Jakob Nussbaum so gut wie die Kunsthistorikerin Dr. Claudia Müller-Proskar. Sie hat nicht nur das Werkverzeichnis des Künstlers erarbeitet und publiziert, sondern unterhält seither auch einen engen Kontakt zur Familie des Künstlers. Mit Unterstützung der Gesellschaft der Freunde und Förderer des Jüdischen Museums reiste sie im Frühjahr 2017 nach Israel, um den Nachlass von Nussbaum zu sondieren. In ihrem Vortrag wird sie diesen Nachlass vorstellen und dabei insbesondere auf die Zeichnungen und Aquarelle eingehen. Im Gespräch mit Dr. Eva Atlan, Sammlungsleiterin des Jüdischen Museums, kommt der besondere Wert des künstlerischen Nachlasses wie auch der persönlichen Dokumente zur Sprache.
Das Jüdische Museum strebt an, den künstlerischen Nachlass von Jakob Nussbaum aus Privatbesitz zu erwerben.
Eintritt: 5 Euro, ermäßigt: 2,50 Euro
Kinderprogramm: Pessach mit allen Sinnen
Sonntag, 01. April 2018, 14:00 Uhr
Museum Judengasse, Battonnstraße 47
Kinderprogramm für Mädchen und Jungen ab 6 Jahren
Beim Pessach-Fest erinnern sich Juden an den Auszug der Israeliten aus der Sklaverei in Ägypten. Am ersten und zweiten Abend des Festes feiert die ganze Familie zusammen. Man isst besondere Dinge, die an den Auszug aus Ägypten erinnern. Zum Beispiel Charosset - eine Mischung aus geraffelten Äpfeln, gemahlenen Nüssen und Gewürzen. Oder auch Mazzot anstelle von Brot. Na, bist du schon neugierig? In unserem Workshop erfährst du alles über dieses wichtige Fest, bereitest dein eigenes Charosset zu, bastelst eine schöne Tasche für die Mazzot und genießt den Geschmack von Pessach.
Infos und Anmeldung per E-Mail an kinder.jmf[at]stadt-frankfurt.de oder telefonisch bei Kathrin Schön, Tel.: 069-212 47747 oder Tel.: 069-212 74237. Kosten: 6 Euro inkl. Material.
Für erwachsene Begleiter*innen bieten wir parallel eine Führung durch das Museum Judengasse an.
Ausstellungseröffnung: Jakob Nussbaum - Frankfurter Impressionist
Sonntag, 18. März 2018, 11:00 Uhr
Freilichtmuseum Hessenpark, Laubweg 5, Neu-Anspach Scheune aus Gottstreu am Marktplatz
Eröffnung der Ausstellung mit Dr. Eva Atlan, Jens Scheller, Andreas von Schoeler und Dr. Mirjam Wenzel
Jakob Nussbaum (1873 – 1936) war einer der wichtigsten Künstler im Frankfurt der 1920er Jahre, sein Werk zählt zu den Sammlungsschwerpunkten des Jüdischen Museums. Die Ausstellung konzentriert sich auf Nussbaums Landschaftsmalerei und Stadtansichten. Sie ermöglicht es den Besucherinnen und Besuchern, sich während der Schließungsphase des Museums mit dem Werk Jakob Nussbaums vertraut zu machen und herausragende Arbeiten aus der Sammlung kennenzulernen. Erstmalig werden hier auch Dokumente und Briefe aus dem Nachlass gezeigt.
Zur Eröffnung sprechen Jens Scheller, Direktor des Freilichtmuseums Hessenpark, Dr. Mirjam Wenzel, Direktorin des Jüdischen Museums, Andreas von Schoeler, Vorstand der Gesellschaft der Freunde und Förderer des Jüdischen Museums e.V., und Dr. Eva Atlan, Sammlungsleiterin des Jüdischen Museums und Kuratorin der Ausstellung.
Eine Kooperation mit dem Freilichtmuseum Hessenpark
Eintritt: frei mit Einladung; regulär: 9 €
Unsichtbare Orte - Auf Spurensuche in Frankfurt
Sonntag, 11. März 2018, 14:00 Uhr
Eingang zum Führung Museum Judengasse, Battonnstraße 47
Stadtspaziergang mit Kathrin Schön
An zahlreichen Orten im Frankfurter Stadtzentrum stößt man auf Gedenkstätten, Denkmäler, Stolpersteine und Erinnerungsorte. Seit Januar 2018 werden sie von einer App des Jüdischen Museums ergänzt: „Unsichtbare Orte“ macht jüdische Zeitgeschichte sichtbar. Sie schafft Verknüpfungen mit den bisher noch ungehörten Geschichten anderer Frankfurter Communities, die Frankfurt als Stadt der Vielfalt geprägt haben. Von koscheren Suppenküchen im Ostend bis zu griechischen Pelzhändlern im Bahnhofsviertel: Entdecken Sie mit uns unsichtbare Orte und überraschende Geschichten.
Der Stadtrundgang mit Kathrin Schön, Leiterin der Bildung und Vermittlung des Jüdischen Museums, dauert etwa eineinhalb Stunden. Die Teilnehmer werden gebeten, ihr Smartphone mitzubringen.
„Unsichtbare Orte“ ist eine App des Jüdischen Museums, die in Kooperation mit dem Historischen Museum Frankfurt entwickelt wurde.
Um Anmeldung bis 6. März per E-Mail wird gebeten an: pz-ffm(at)stadt-frankfurt.de
Teilnahmegebühr: 10 Euro
Veranstaltung 1
bis 8
von 611
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Veranstaltungskalender
April 2018
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30 | | * Jüdische Feiertage |
Museum Judengasse Battonnstrasse 47 60311 Frankfurt am Main Tel.: + 49 (0)69 21270790 www.museumjudengasse.de
Das Jüdische Museum am Untermainkai ist derzeit wegen Renovierung und Umbauarbeiten geschlossen.
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