Frankfurt am Main – eines der geistigen Zentren des Judentums in Deutschland – ist verknüpft mit den Namen zahlreicher prägender Repräsentanten des Presse- und Verlagswesens. Die Ausstellung "Von Börne zu Reich-Ranicki. Juden und Publizistik in Frankfurt auf dem Weg in die Moderne" im Museum Judengasse gibt einen historischen Überblick seit der Französischen Revolution bis heute. Die Arbeit der vorgestellten Publizisten und Publizistinnen Ludwig Hörne, Carl Friedrich Loening, Joseph Rütten, Jacob Rosenheim, Martha Wertheimer, Siegfried Krakauer, Valentin Sänger, Marcel Reich-Ranicki, Daniel Cohn-Bendit und Esther Schapira kündet über zwei Jahrhunderte von deren Emanzipationsbemühungen, Ringen um Pressefreiheit und Demokratisierung, innergemeindlichen Konflikten, Assimilation, Antisemitismus, Zionismus, Verfolgung, Selbstbehauptung und Exilerfahrung sowie vom Versuch des Neubeginns seit 1945. Immer wieder neu spiegelt sich deutsch-jüdische Realität in ihren Themen.
96 S.
Hrsg. von Heike Drummer und Jutta Zwilling
Frankfurt am Main: Jüdisches Museum
2009
ISBN: 978-3980981484
Preis: 10,00 Euro