Wie erzählen jüdische Künstler von ihrem Leben und der Verfolgung unter der NS-Diktatur? Können ihre Werke zugleich beides sein: Zeitdokumente und Kunstwerke? Diesen Fragen nähert sich die Ausstellung zu Arnold Daghani und Charlotte Salomon, die das Jüdische Museum Frankfurt präsentiert. Sie vereint erstmals die Arbeiten der beiden sehr verschiedenen Künstlerpersönlichkeiten in einer gemeinsamen Ausstellung und veranschaulicht so zwei unterschiedliche, vielschichtige Konzepte historischer Narrative. Zugleich soll die Aufmerksamkeit auf die verschiedenen künstlerischen Stilmittel gerichtet werden, die – besonders was das Verhältnis von Text und Bild oder der Vorstellung eines künstlerischen Archivs betrifft – auffällige Parallelen zu denen der zeitgenössischen Kunst aufweisen.
84 S., zahlreiche Abb.
(Zweisprachig: deutsch und englisch)
Hrsg. von Raphael Gross
Frankfurt: Jüdisches Museum
2012
Preis: 9,50 Euro