Auszeichnungen für das Shoah Memorial Frankfurt

Deutscher Digital Award, MAX-Award und Awards des Art Directors Clubs – insgesamt 13 Awards

Update 16. Juni 2023: Das Jüdische Museum Frankfurt hat mit dem digitalen Shoah Memorial Frankfurt mehrere Auszeichnungen gewonnen.

Die Website Shoah Memorial Frankfurt shoah-memorial-frankfurt.de des Jüdischen Museums ist am Freitagabend, 16. Mai, erneut prämiert worden: in sieben Kategorien mit dem Award des Art Directors Clubs (ADC). Mit Gold in den Kategorien SPATIAL EXPERIENCE > Exhibition > Online / Hybrid Exhibition for Subject > Museum/Pavillon und SPATIAL EXPERIENCE > Public Space > Service Design > Customer Experience, mit Silber in den Kategorien DIGITAL EXPERIENCE > Digital Skills > Creative use of… > Data, DIGITAL EXPERIENCE > Web 1.0 > Web-/Microsite > Website und DESIGN > Interface Design > User Interface > Web sowie mit Bronze in den Kategorien SPATIAL EXPERIENCE > Exhibition > Exhibition Craft > Partizipation des Publikums und SPATIAL EXPERIENCE > Exhibition > Exhibition for Subject > Museum/Pavillon.

Insgesamt war das Shoah Memorial in neun Kategorien nominiert.

Die Preise wurden während des ADC Festivals, des nach Angaben der Veranstalter „bedeutendste Kreativfestivals im deutschsprachigen Raum“ in Hamburg verliehen. Im Art Directors Club haben sich „über 800 führende Köpfe der kreativen Kommunikation zusammengeschlossen“. Clubmitglieder sind Designer, Journalisten, Architekten, Szenographen, Fotografen, Illustratoren, Regisseure, Komponisten, Produzenten, Spezialisten für digitale Medien und Werber.

Das Shoah Memorial Frankfurt ist vom Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. am  4. Mai 2023 gleich dreimal mit dem Deutschen Digital Award (DDA) ausgezeichnet worden. Mit Gold in der Kategorie Website, Unterkategorie: Content und in der Kategorie Digital for Good, Unterkategorie Products & Services. Bronze erhielt das digitale Memorial in der Kategorie Website, Unterkategorie User Experience / Usability. Der Deutsche Digital Award gilt als „der Award“ in der digitalen Kreativindustrie.

Auch beim MAX-Award, dem alljährlichen Wettbewerb für Dialogmarketing in Deutschland, Österreich und der Schweiz, wurde die Website am Dienstagabend, den 9. Mai 2023, gleich dreimal prämiert: einmal mit Gold in der Kategorie Data Management und zweimal mit Silber in den Kategorien Gesellschaftlicher Dialog und Community Management. Die Jury beider Awards bestand aus Fach- und Kreativexperten aus Werbung, Unternehmen und von der Fachpresse.

Die Auszeichnungen wurden dem Jüdischen Museum Frankfurt gemeinsam mit der Agentur Fork Unstable Media verliehen, die die Gestaltung und Programmierung der Website verantwortet.

„Ich gratuliere dem Jüdischen Museum zu diesem großartigen Erfolg. Die Auszeichnung steht für eine beeindruckende digitale Erneuerung, die das Team des Jüdischen Museums in den vergangenen Jahren vollzogen hat und unter der Leitung von Prof. Mirjam Wenzel kontinuierlich weiterverfolgt,“ erklärt Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig. „Das ‚Shoah Memorial Frankfurt‘ zeigt, welch innovative Vermittlungsansätze heutzutage möglich sind: Als digitales Äquivalent zur Gedenkstätte Neuer Börneplatz erinnert es an die mehr als 12.000 Frankfurter Jüdinnen und Juden, die von den Nationalsozialisten ermordet wurden. Es macht ihre persönliche Geschichte und ihr dramatisches Schicksal auf eine Art und Weise greif- und erlebbar, die ohne das Digitale nicht möglich wäre. Ein richtungsweisendes Projekt für die Frankfurter Erinnerungskultur.“

Shoah Memorial Frankfurt

Die Website www.shoah-memorial-frankfurt.de erinnert an die Biografien von Jüdinnen und Juden, die in Frankfurt gelebt, in den Jahren 1933 und 1945 entrechtet, verfolgt, deportiert und ermordet oder in den Freitod getrieben wurden. Sie entwirft einen digitalen Friedhof für diejenigen, die namenlos und ohne Grab ermordet wurden und schreibt die jüdische Tradition fort, einen Stein auf den Gräbern der Toten zu hinterlassen.

Das „Shoah Memorial Frankfurt“ basiert auf einem Forschungsprojekt zu den Biografien der Ermordeten, welches das Jüdische Museum Frankfurt in den Jahren 1996 bis 2005 durchgeführt hat. Die Ergebnisse dieser Forschungen wurden in einer nicht-öffentlich zugänglichen Datenbank festgehalten und für den Launch des Shoah Memorials anhand neuerer Quellen noch einmal überprüft und ergänzt. Diese Überprüfung wird derzeit fortgesetzt und soll Ende 2023 abgeschlossen sein. Userinnen und User sind ausdrücklich aufgefordert, sich an dem Ausbau der Biografien mit zusätzlichen Informationen und Bildern zu beteiligen und so die Erinnerung an die Ermordeten zu stärken.

Pressefotos:

  • Nahmen drei Deutsche Digital Awards (DDA) 2023 des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. entgegen (von links): Johannes Eslage, Robert Burtzik und Roman Hilmer von Fork sowie Tanja Neumann und Sven Eigler vom Jüdischen Museum Frankfurt. Foto: Pietschmann/Ausserhofer (Download JPG)
  • Screenshot aus dem Shoah Memorial Frankfurt (Download JPG)

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