Ostend – Blick in ein jüdisches Viertel

Führung durch die Ausstellung im Hochbunker an der Friedberger Anlage

So. 21.07.24 / 11:30 Uhr

Israelitische Waisenanstalt im Röderbergweg 87 © Jüdisches Museum Frankfurt

Veranstaltungsort: Hochbunker an der Friedberger Anlage, Friedberger Anlage 5/6, 60314 Frankfurt am Main

Seit dem Frühjahr lädt die Tafelausstellung „Ostend – Blick in ein jüdisches Viertel“ im Hochbunker an der Friedberger Anlage wieder zur Besichtigung ein. Die Schau veranschaulicht die einzigartige Geschichte und Prägung des Ostends durch seine jüdische Bevölkerung. Sie erinnert an die systematische Zerstörung jüdischen Lebens im Viertel während des Nationalsozialismus und den fragilen Neubeginn nach 1945.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts entstand mit dem Ostend ein neues Frankfurter Stadtquartier. Hier lebten und arbeiteten Jüdinnen und Juden, die zuvor in der benachbarten Judengasse gewohnt hatten. Neben den religiösen, sozialen und Bildungseinrichtungen der Israelitischen Gemeinde richtete die neo-orthodoxe Austrittsgemeinde hier ab 1850 ihre Synagoge sowie Religionsschulen und Wohlfahrtsinstitutionen ein. Ab den 1880er Jahren zogen jüdische Geflüchtete aus Osteuropa zu, die eigene Betstuben gründeten. Unterschiedliche Riten und religiöse Gebräuche bestimmten in der Zeit den Alltag und das Stadtbild im Quartier.

Unsere Veröffentlichungen „Ostend – Blick in ein jüdisches Viertel“ und „The East End – Looking into a Jewish Quarter“ dokumentieren die Ausstellung in Text und Bild.

In Kooperation mit der Initiative 9. November e.V.

Bitte denken Sie an warme Kleidung. Der Eintritt ist kostenfrei. Publikationen: jeweils 10 €.

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