Zur Darstellbarkeit des Undarstellbaren: Comics - Königsweg ins Unbewusste? (ausgebucht)

Vortrag und Gespräch mit Prof. Klaus Theweleit

Mi. 28.06.23 / 19:00 Uhr

Buchcover „Männerphantasien“ von Klaus Theweleit © Matthes & Seitz Berlin
Buchcover „Männerphantasien“ von Klaus Theweleit © Matthes & Seitz Berlin

Veranstaltungsort: Jüdisches Museum Frankfurt, Bertha-Pappenheim-Platz 1, 60311 Frankfurt am Main

In den „Männerphantasien“ von Klaus Theweleit spielen Bilder eine besondere Rolle: Sie kommentieren, erweitern und sprengen den Text. Zwischen Fotos und Darstellungen aus der Zeit des Nationalsozialismus und alten Stichen finden sich auch zahlreiche Comics: aus dem Underground, Crumb und Wilson, Spiderman, aber auch Hergés Tim und Struppi; ein Montageprinzip in fast allen seiner Bücher. Welche Rolle spielen Comics bei der Darstellung faschistischer (und anderer) Realitätsformen?

Der Vortrag findet im Rahmen des Workshops „Der Holocaust im Comic. Zwischen Ästhetik, Genre und Geschichtsvermittlung“ des Fritz Bauer Instituts statt. Das Gespräch mit ihm führt der Medienwissenschaftler und Comicforscher Dr. Ole Frahm.

Prof. Dr. Klaus Theweleit hat Bücher über den soldatischen Körper, Machtverhältnisse in der Kunstproduktion und den Pocahontas-Komplex geschrieben – aber auch eine Einleitung zu dem Comic „Breakdowns“ von Art Spiegelman. Zuletzt ist von ihm u.a. „Das Lachen der Täter: Breivik u.a.: Psychogramm der Tötungslust“ erschienen. 2021 erhielt er den Theodor W. Adorno-Preis der Stadt Frankfurt.

Wir bitten um Anmeldung bis Dienstag, 27. Juni, an: besuch.jmf@stadt-frankfurt.de , der Eintritt ist kostenlos.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Fritz Bauer Institut statt.

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