Die verlorene Mitte – Juden und Christen in Frankfurt bis zur Einrichtung der Judengasse

Internationale Konferenz

Do. 24.06.21 / 09:00 Uhr

Jüdischer Friedhof Battonstraße © Jüdisches Museum Frankfurt

Veranstaltungsort: Onlineveranstaltung, Infos folgen, .

Kaum etwas erinnert in Frankfurt daran, dass von der Mitte des 12. bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts Juden in der Mitte der Stadt siedelten. Zweimal, in den Jahren 1241 und 1348, wurde dabei die jüdische Gemeinde völlig ausgelöscht. Dennoch, in diesen Jahrhunderten sah und hörte man einander, waren die Wege in der Stadt ebenso verwoben wie die geschäftlichen Beziehungen. Die Begegnungen waren alltäglich. Jüdische Ärzte versahen als Stadtärzte ihren Dienst im Hospital zum Heiligen Geist. Zentrale jüdische und christliche Gebäude standen nah beieinander. Zwar war Frankfurt weder ein bedeutendes kirchliches noch ein rabbinisches Zentrum; in dieser Hinsicht war die Stadt das Hinterland von Mainz. Jedoch bündelte sie immerhin einige Funktionen. Mit der Einrichtung der Judengassse wurde diese gemeinsame Mitte zerstört.

Eine internationale Konferenz der Kollegforschungsgruppe „Polyzentrik und Pluralität vormoderner Christentümer“ an der Goethe-Universität geht diesen Etappen der Frankfurter Geschichte nach. Die Vorträge sind öffentlich und auch online zugänglich. Zum Programm

Um Anmeldung wird gebeten unter: weltecke@em.uni-frankfurt.de

Eine Kooperation mit dem Haus am Dom.

Anmelden Termin speichern Anfahrt