"Auge um Auge und der Wert des Menschen"

Vortrag von Abraham de Wolf im Rahmen der Finissage zur Ausstellung "Rache. Geschichte und Fantasie"

So. 02.10.22 / 11:00 Uhr

Ausstellung "Rache. Geschichte und Fantasie" Foto: Norbert Miguletz © Jüdisches Museum Frankfurt
Ausstellung "Rache. Geschichte und Fantasie" Foto: Norbert Miguletz © Jüdisches Museum Frankfurt

Veranstaltungsort: Jüdisches Museum Frankfurt, Bertha-Pappenheim-Platz 1, 60311 Frankfurt am Main

Abraham de Wolf vergleicht in seinem Vortrag die bekannte Schadensersatzformel "Auge um Auge, Zahn um Zahn" aus der Tora mit anderen Gesetzen und greift die Frage auf, wie der Satz in Bezug zu Rache interpretiert werden kann. Dabei zieht er Vergleiche mit dem babylonischem, dem hethitischen, dem römischen und dem mittelalterlichen deutschen Recht.

Was haben Gesetzgeber bis ins Mittelalter über Strafen für Körperverletzungen gedacht und was bedeutet "Auge um Auge" eigentlich? Wie ist zu Tempelzeiten mit diesem Satz umgegangen worden? Wie urteilen rabbinische Gerichte heute? Diese und weitere Fragen sollen im Rahmen dieser Matinee diskutiert werden, denn sie wirken in die Gegenwart.

Abraham de Wolf ist als Jurist in der Softwareindustrie tätig. Er ist Vorsitzender von Torat HaKalkala, Verein zur Förderung der angewandten jüdischen Wirtschafts- und Sozialethik, und Spezialist für das Religionsverfassungsrecht aus jüdischer Sicht

Wir bitten um Anmeldung bis Donnerstag, 29. September 2022, an: besuch.jmf@stadt-frankfurt.de

Eintritt: 10 €, ermäßigt: 5 €

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