Vom Auflesen verlorener Bruchstücke

Veranstaltungsort: Jüdisches Museum Frankfurt, Bertha-Pappenheim-Platz 1, 60311 Frankfurt am Main

Im Rahmen der ersten bundesweiten „Nacht der Bibliotheken“ feiern wir die Schenkung der Bibliothek mit historischen Büchern und Dokumenten zur Frankfurter jüdischen Geschichte und Kultur von Prof. Ulrich Stascheit. „In der Hoffnung, die Geschichte zu bewahren, die abgebrochen und nur noch in Spuren zu fassen ist“ (Aleida Assmann), hat Ulrich Stascheit in jahrzehntelanger Sammeltätigkeit mehr als 1.000 Bände aus fünf Jahrhunderten jüdischer Geschichte Frankfurts aufgelesen und zusammengetragen. Diese von ihm so bezeichneten „Bruchstücke des jüdischen Frankfurts“ stellen eine ungemein wertvolle Quelle dar und sind eine große Bereicherung für die Bibliothek des Museums. Dr. Kerstin von der Krone wird an diesem Abend über jüdische Bibliotheken und Bibliophilie in Frankfurt referieren. Im anschließenden Gespräch mit Ulrich Stascheit stellt sie die schönsten und bedeutendsten Stücke aus seiner Sammlung vor.

Prof. Dr. Ulrich Stascheit ist pensionierter Hochschullehrer für Arbeits- und Arbeitslosenrecht und Leiter des Fachhochschulverlages. Dr. Kerstin von der Krone ist Leiterin der Hebraica- und Judaica-Sammlung der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Nacht der Bibliotheken statt, die in diesem Jahr unter dem Motto „Wissen. Teilen. Entdecken“ steht. Da am Freitagabend der Schabbat beginnt, sind alle Teilnehmenden eingeladen, nach der Veranstaltung im Life Deli Challa zu essen und koscheren Wein zu kosten.

Der Eintritt ist frei, die Platzzahl begrenzt. Daher bitten wir, eine Gratiskarte zu buchen unter: juedischesmuseum.de/tickets; ggf. sind Restkarten an der Museumskasse erhältlich.