Ostend – Blick in ein jüdisches Viertel

Öffentliche Führung durch die Ausstellung

So. 26.05.24 / 11:30 Uhr

Schülerinnen der Jüdischen Haushaltungsschule, 1931 © Edith Fraenkel
Schülerinnen der Jüdischen Haushaltungsschule, 1931 © Edith Fraenkel

Veranstaltungsort: Hochbunker an der Friedberger Anlage, Friedberger Anlage 5/6, 60314 Frankfurt am Main

Seit dem Frühjahr lädt die Tafelausstellung „Ostend – Blick in ein jüdisches Viertel“ im Hochbunker an der Friedberger Anlage wieder zur Besichtigung ein. Die Schau veranschaulicht die einzigartige Geschichte und Prägung des Ostends durch seine jüdische Bevölkerung. Die Schau erinnert an die systematische Zerstörung jüdischen Lebens im Viertel während der Zeit des Nationalsozialismus und an den fragilen Neubeginn nach 1945.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts entstand mit dem Ostend ein neues Frankfurter Stadtquartier. Hier lebten und arbeiteten Jüdinnen und Juden, die zuvor in der benachbarten Judengasse gewohnt hatten. Neben den religiösen, sozialen und Bildungseinrichtungen der Israelitischen Gemeinde richtete die neo-orthodoxe Austrittsgemeinde hier ab 1850 ihre Synagoge sowie Religionsschulen und Wohlfahrtsinstitutionen ein. Ab den 1880er Jahren zogen jüdische Geflüchtete aus Osteuropa zu, die eigene Betstuben gründeten. Unterschiedliche Riten und religiöse Gebräuche bestimmten in der Zeit den Alltag und das Stadtbild im Quartier.

Die Veröffentlichungen „Ostend – Blick in ein jüdisches Viertel“ und „The East End – Looking into a Jewish Quarter“ dokumentieren die Ausstellung in Text und Bild. Sie können vor Ort und im Museum Judengasse für jeweils 10 € erworben werden.

In Kooperation mit der Initiative 9. November e.V.

Bitte denken Sie an warme Kleidung. Der Eintritt ist kostenfrei. Publikationen: jeweils 10 €.

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