Jüdische Unsichtbarkeit(en) im öffentlichen Diskurs

Podiumsdiskussion mit Cilly Kugelmann, Prof. Marc Siegel, Prof. Mirjam Wenzel und Mitgliedern der Gruppe Palestinians & Jews for Peace

Fr. 13.06.25 / 14:00 Uhr

Die Geschichte von Lilli Palmer war 2023 Teil der Ausstellung „Ausgeblendet – Eingeblendet“ im Jüdischen Museum Frankfurt. Dass Palmer Jüdin war und fliehen musste, wurden im deutschen Nachkriegskino und -fernsehen weitgehend ausgeblendet. ©Jüdisches Museum Frankfurt, Foto: Norbert Miguletz
Die Geschichte von Lilli Palmer war 2023 Teil der Ausstellung „Ausgeblendet – Eingeblendet“ im Jüdischen Museum Frankfurt. Dass Palmer Jüdin war und fliehen musste, wurden im deutschen Nachkriegskino und -fernsehen weitgehend ausgeblendet. ©Jüdisches Museum Frankfurt, Foto: Norbert Miguletz

Veranstaltungsort: Jüdisches Museum Frankfurt, Bertha-Pappenheim-Platz 1, 60311 Frankfurt am Main

Künstlerisch-mediale Darstellungen prägen unsere Vorstellungen von Judentum und ‚Jüdischsein‘. Das relativ neue Forschungsfeld der Jewish Visual Culture Studies hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, die sowohl kulturellen als auch historischen Konstruktionen und diskursiven Re-Produktion von Bildern des „Jüdischen“ in Kunst und Medien zu analysieren. Angesichts gegenwärtiger gesellschaftspolitischer Entwicklungen und Debatten ist diese Aufgabe von besonderer Brisanz und Relevanz. Welche Probleme bestehen in sichtbaren Inszenierungen von ‚Jüdischsein‘ in medialen Bildern? Ist Unsichtbarkeit eine Strategie, um diesen Problemen zu entgehen? Wer oder was ist unsichtbar im öffentlichen Diskurs?

Über diese und weitere Fragen diskutieren die ehemalige Programmdirektorin des Jüdischen Museums Berlin, Cilly Kugelmann, der Filmwissenschaftler Prof. Marc Siegel und die Direktorin des Jüdischen Museums Frankfurt, Prof. Mirjam Wenzel, mit Mitgliedern der Kölner Gruppe Palestinians & Jews for Peace. Die Podiumsdiskussion bildet den Abschluss des zweitägigen Workshops „Jewish Visual Culture: Bilder des „Jüdischen“ in Kunst und Medien“, der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Vereinigung der Freunde und Förderer der Goethe-Universität und dem Cornelia Goethe Centrum gefördert wird.

Die Moderation übernehmen die Kunsthistorikerin Dr. Alma-Elisa Kittner und die Medienwissenschaftlerin Prof. Véronique Sina.

In Kooperation mit der Goethe-Universität Frankfurt

Für die Teilnahme bitten wir um Anmeldung an veranstaltungen.jmf@stadt-frankfurt.de

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