Mi. 22.02.23 / 19:00 Uhr

Veranstaltungsort: Jüdisches Museum Frankfurt, Bertha-Pappenheim-Platz 1, 60311 Frankfurt am Main
Die Geschichte der Jüdinnen und Juden in den Gebieten der heutigen Ukraine ist lang. Bereits in der Antike entstanden die ersten jüdischen Gemeinden am Schwarzen Meer. In der Frühen Neuzeit florierte hier der Chassidismus. Aufgrund von Pogromen in der Zeit des zaristischen Russlands und der Gewalt im Schatten des sowjetischen Bürgerkriegs verließen jedoch im 20. Jahrhundert immer mehr Jüdinnen und Juden das Territorium gen Westen. Während des Zweiten Weltkriegs war die Ukraine einer der zentralen Schauplätze des sogenannten „Holocaust by Bullets“. Auch in der Nachkriegszeit führte Stalin judenfeindliche Kampagnen durch. Wie aber erging es Jüdinnen und Juden nach der Unabhängigkeit der Ukraine? Welche Rolle spielt die Erinnerung an die Beteiligung an der Verfolgung und Ermordung von Jüdinnen und Juden während des Zweiten Weltkriegs in der ukrainischen Gesellschaft? Und welche Beziehung haben jüdische Ukrainerinnen und Ukrainer heute zur bedeutenden jüdischen Geschichte ihres Landes? Drohen die Zeugnisse dieser Geschichte von dem russischen Angriffskrieg zunichte gemacht zu werden?
Über diese und weitere Fragen unterhält sich Prof. Anke Hilbrenner, Professorin für osteuropäische Geschichte an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf, mit der Journalistin Ulrike Holler.
Wir bitten um Anmeldung bis Montag, 20. Februar 2023, an: theresa.gehring@freunde-jmf.de
Eintritt: 10 €, ermäßigt: 5 €, für Mitglieder des Fördervereins kostenfrei
Eine Veranstaltung der Gesellschaft der Freunde und Förderer des Jüdischen Museums anlässlich des Jahrestags des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine
Die Ausstellung „Zurück ins Licht. Vier Künstlerinnen – Ihre Werke. Ihre Wege“ und das Life Deli sind bis Veranstaltungsbeginn um 19.15 Uhr geöffnet.
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