Di. 30.01.24 / 19:00 Uhr
Veranstaltungsort: Jüdisches Museum Frankfurt, Bertha-Pappenheim-Platz 1, 60311 Frankfurt am Main
Der Schrecken des terroristischen Überfalls der Hamas auf Israel lässt sich kaum in Worte fassen. Dennoch kann sich gerade die deutschsprachige Literatur nicht vor diesem Ereignis verschließen – ebenso wenig wie vor dem jetzt aus allen gesellschaftlichen Poren dringenden Antisemitismus. In unserer Solidaritätslesung kommen nun junge literarische Stimmen zu Gehör: Slata Roschal, Lea Streisand, Dmitrij Kapitelman und Alexander Estis lesen aus ihren Texten, die in verschiedenster Weise auf die Ereignisse in Nahost, auf aschkenasische Familiengeschichten oder auf Aspekte jüdischer Lebensrealität in Deutschland eingehen – voller Trauer und Ironie, Bitterkeit und Lebensfreude, Nachdenklichkeit und Chuzpe.
Alexander Estis, 1986 in einer jüdischen Künstlerfamilie in Moskau geboren und 1996 als „Kontingentflüchtling“ nach Deutschland ausgewandert, ist Autor und Kolumnist. Zuletzt erschien sein Buch „Fluchten“. Lea Streisand, 1979 geboren in einer Ostberliner Akademikerfamilie mit jüdischen Wurzeln, schreibt Romane und spricht seit 2014 die Montagmorgen-Kolumne „war schön jewesen“ auf Radio Eins vom rbb. Slata Roschal, 1992 in Sankt Petersburg geboren, zog als Kind als „Kontingentflüchtling“ nach Norddeutschland. Sie promovierte in der Slawistik und erhielt u. a. den Kunstförderpreis des Freistaates Bayern. Dmitrij Kapitelman, 1986 in Kiew, kam im Alter von acht Jahren als „Kontingentflüchtling“ nach Deutschland, arbeitet als freier Journalist und Autor.
Sämtliche Honorare und Erlöse des Abends werden zugunsten von IsraAID gespendet.
Wir bitten um Anmeldung an besuch.jmf@stadt-frankfurt.de
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