Study 6237, 2023 © Ofir Barak
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Hin-/ Zu-/ Anwendungen

Kabinettpräsentation in der Dauerausstellung des Jüdischen Museums / 28.11.2024 - 05.10.2025

Die menschliche Hin- und Zuwendung an das Übernatürliche, Göttliche, Ungreifbare – diesem Thema widmet sich die neue Ausstellung im Kabinett für zeitgenössische Kunst. Zwei Künstler erforschen mit verschiedenen Medien eine mögliche Annäherung.

Seit Jahrtausenden wenden sich Menschen mit der Bitte um Schutz und Erfüllung ihrer Wünsche an übernatürliche Kräfte. Die Religionsgemeinschaften haben für dieses Bedürfnis verschiedene Formen gefunden. Im Judentum ist dabei die Überlieferung selbst wie auch das Gebet von besonderer Bedeutung. 

Die Kabinettausstellung Hin-/Zu-/An-Wendungen präsentiert zwei Arbeiten, die sich auf gänzlich verschiedene Art und Weise mit diesem menschlichen Grundbedürfnis auseinandersetzen: Ofir Barak hat mittels Makro-Fotografie das Leben von Gebetszetteln in der Kotel, der Westmauer des Salomonischen Tempels eingefangen. Die Schwarzweiß-Serie „Chrysalis“ des israelischen Fotografen gibt die organischen Strukturen des Papiers und deren langsamen Zerfall mikroskopisch wieder und verfremdet so deren ursprüngliche Erscheinung. Visuell zu neuem Leben erweckt, künden die Zettel von vergangenen Wünschen, die sich aufzulösen scheinen. Welche Hoffnungen und Bitten waren mit ihnen verbunden? Haben sie sich eingelöst? 

„Seventynine“ von Michael Bielicky lädt zum Gespräch ein. Die Medienskulptur besteht aus einer LED-Kugel auf einem Flaschenständer, dessen Projektion zugleich im Raum erschallt. Diese setzt sich aus – nur in Teilen verständlichen – Antworten einer Künstlichen Intelligenz auf Fragen, Bitten und Wünsche der Besuchenden zusammen. Diese können via Mikrophon gestellt oder artikuliert werden können. Der vom Künstler erschaffene zeitgenössische Golem verfremdet und irritiert. Er agiert eigenständig und reagiert zugleich auf die Besuchenden. Seine doppelte Aktionsform überträgt die jüdische Legende in das Zeitalter der Künstlichen Intelligenz. 

Die Vernissage findet am Donnerstag, 28. November 2024 um 19 Uhr in Anwesenheit des Medienkünstlers Michael Bielicky statt. Bitte melden Sie sich per E-Mail an: eroeffnung.jmf@stadt-frankfurt.de

Ausstellungsort:
Jüdisches Museum Frankfurt

Heute geöffnet: 10:00 – 18:00

  • Museumsticket (Dauerausstellung Jüdisches Museum+Museum Judengasse) regulär/ermäßigt
    12€ / 6€
  • Kombiticket (Wechselausstellung + Museumsticket) regulär/ermäßigt
    14€ / 7€
  • Wechselausstellung regulär/ermäßigt
    10€ / 5 €
  • Familienkarte
    20€
  • Frankfurt Pass/Kulturpass
    1€
  • Am letzten Samstag des Monats
    Frei
  • (ausgenommen Teilnehmer gebuchter Führungen)

  • Eintritt nur Gebäude (Life Deli/Museumshop/Bibliothek)
    Frei
  •  

  • Freien Eintritt genießen:

  • Mitglieder des Fördervereins

  • Geburtstagskinder jeden Alters

  • Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre

  • Studenten der Goethe-Uni / FH / HfMDK

  • Auszubildende aus Frankfurt

  • Geflüchtete

  • Inhaber von Museumsufer-Card oder Museumsufer-Ticket

  • Inhaber der hessischen Ehrenamts-Card

  • Mitglieder von ICOM oder Museumsbund

  •  

  • Ermäßigung genießen:

  • Studenten / Auszubildende (ab 18 Jahren)

  • Menschen mit Behinderung ab 50 % GdB (1 Begleitperson frei)

  • Wehr- oder Zivildienstleistende / Arbeitslose

  • Inhaber der Frankfurt Card

Link zum Standort Link zum Standort

Bertha-Pappenheim-Platz 1, 60311 Frankfurt am Main

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