Goldener Apfel

Führung durch die Dauerausstellung im Gewölbekeller aus dem Jahr 1809

Do. 19.02.26 / 17:00 Uhr

Blick in den Gewölbekeller "Goldener Apfel" in Frankfurt am Main
Blick in den Gewölbekeller "Goldener Apfel". Foto: Norbert Miguletz

Veranstaltungsort: Goldener Apfel, An der Staufenmauer 11, 60311 Frankfurt am Main

Die multimediale Ausstellung im Goldenen Apfel erzählt die Geschichte der jüdischen Emanzipation in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Sie basiert auf kulturhistorischen und archäologischen Forschungen zur Geschichte der Judengasse nach Ende des Zwangs für Frankfurter Jüdinnen und Juden, im Ghetto zu leben. In ihrem Zentrum steht der Gewölbekeller, ein einmaliges Artefakt aus dem Jahr 1809, selbst. Das Haus „Goldener Apfel“ befand sich einst am nördlichen Ende der Judengasse. Nach seiner Zerstörung durch die französischen Revolutionstruppen erwarb Joseph Moses Rindskopf dieses Grundstück und das der angrenzenden vier Häuser, um hier ein großes Stadtpalais zu errichten. Ein Schlussstein mit der Inschrift „IMR 1809“ im Gewölbekeller erinnert an den einstigen Bauherrn.

Anhand von Fotos, Filmen, alltagskulturellen Objekten, virtuellen Rekonstruktionen, interaktiven Medien wie einem virtuellen Spaziergang per VR-Brille und partizipativen Stationen thematisiert die Ausstellung den Kampf um Gleichberechtigung von Juden in Frankfurt und die Bedeutung demokratischer Grundrechte. Die multimediale Schau geht auf den Publizisten Ludwig Börne ein und fragt nach dessen Aktualität. Sie gibt Einblick in die Geschichte und die Architektur der Frankfurter Hauptsynagoge und weist auf deren gewaltsame Verdrängung aus dem heutigen Stadtraum hin. 

Der Eintritt ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Treffpunkt ist am Eingang des Gewölbekellers an der Staufenmauer 11. Der Keller ist nur über eine Treppe erreichbar; es gibt keinen Aufzug.

Tickets für die kostenlosen Führungen erhalten Sie über unseren Onlineshop.

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