„AS auf dem Ölberg in Jerusalem“ Axel Springer auf dem Ölberg in Jerusalem, Juni 1967. © FOTOAGENTUR SVEN SIMON
Rückblick

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Axel Springer und die Juden / 15.03.2012 - 29.07.2012

Axel Springer (1912-1985) war der größte deutsche Medienunternehmer der Nachkriegsgeschichte. Zudem war er eine Persönlichkeit, die polarisierte und an zahlreichen politischen Auseinandersetzungen der Nachkriegszeit beteiligt war. Fast unbekannt ist, dass er sich persönlich und in seinem Verlag einem radikalen „Versöhnungsprojekt“ Juden und dem jungen israelischen Staat gegenüber verschrieb.

„Bild Judenvernichter in Israel gefasst 24.05.60“ Bild-Zeitung vom 24. Mai 1960. Infopool Axel Springer
„Bild Judenvernichter in Israel gefasst 24.05.60“ Bild-Zeitung vom 24. Mai 1960. Infopool Axel Springer

Mindestens einmal pro Jahr reiste Springer zwischen 1966 und 1985 nach Israel und pflegte dort Kontakte mit Politikern und Kultureinrichtungen. Ihn verband eine enge Freundschaft mit Teddy Kollek, dem Bürgermeister von Jerusalem; das Israelmuseum und andere Institutionen erhielten zahlreiche Spenden aus dem Haus Springer.

Auf einer dieser Reisen entstand 1967 ein Foto, das Axel Springer zeigt, der auf dem Ölberg steht und seinen Blick über Jerusalem schweifen lässt. Der Fotograf war Sven Simon, Axel Springers Sohn, der ihn auf seinen Israelreisen oft begleitete. Seine Fotos haben wesentlich zur Selbstinszenierung Springers beigetragen. So auch in diesem Fall: als Visionär der Einheit Berlins am Beispiel des vereinten Jerusalem, auf dem sein Blick ruht. Dieses Foto steht im Zentrum der Ausstellung, die das Jüdische Museum Frankfurt in Kooperation mit dem Fritz Bauer Instituts ausrichtet. Sie handelt von der Person Axel Springers und ihren Kontrahenten und beleuchtet, welche Bedeutung seine Haltung zu den Juden und zu Israel für die deutsch-jüdische Nachkriegsgesellschaft hatte.

Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes, den Kulturfonds RheinMain, die Herbert Quandt Stiftung, das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst, die Hessische Kulturstiftung und die Gerda Henkel Stiftung.

Ausstellungsort:
Jüdisches Museum Frankfurt

Heute geöffnet: 10:00 – 18:00

  • Museumsticket (Dauerausstellung Jüdisches Museum+Museum Judengasse) regulär/ermäßigt
    12€ / 6€
  • Kombiticket (Wechselausstellung + Museumsticket) regulär/ermäßigt
    14€ / 7€
  • Wechselausstellung regulär/ermäßigt
    10€ / 5 €
  • Familienkarte
    20€
  • Frankfurt Pass/Kulturpass
    1€
  • Am letzten Samstag des Monats
    Frei
  • (ausgenommen Teilnehmer gebuchter Führungen)

  • Eintritt nur Gebäude (Life Deli/Museumshop/Bibliothek)
    Frei
  •  

  • Freien Eintritt genießen:

  • Mitglieder des Fördervereins

  • Geburtstagskinder jeden Alters

  • Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre

  • Studenten der Goethe-Uni / FH / HfMDK

  • Auszubildende aus Frankfurt

  • Geflüchtete

  • Inhaber von Museumsufer-Card oder Museumsufer-Ticket

  • Inhaber der hessischen Ehrenamts-Card

  • Mitglieder von ICOM oder Museumsbund

  •  

  • Ermäßigung genießen:

  • Studenten / Auszubildende (ab 18 Jahren)

  • Menschen mit Behinderung ab 50 % GdB (1 Begleitperson frei)

  • Wehr- oder Zivildienstleistende / Arbeitslose

  • Inhaber der Frankfurt Card

Link zum Standort Link zum Standort

Bertha-Pappenheim-Platz 1, 60311 Frankfurt am Main

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